Profi-Version des IDE-Linux-Flash-Moduls Open-E NAS kommt
Open-E NAS Enterprise wird auf der CeBIT 2004 demonstriert
Nachdem die Open-E GmbH in 2003 ihr IDE-Flash-Modul als Open-E NAS 2.0 (ehemals "Ancom") sowie in 2004 dessen abgespeckte Version Open-E NAS SOHO vorstellte, soll auf der CeBIT 2004 erstmals die neue Enterprise-Version in Aktion gezeigt werden. Auch Open-E NAS Enterprise wird auf die IDE-Schnittstelle eines PCs gesteckt und wandelt diesen damit zum Linux-basierten NAS-Server (Network Attached Storage) um, unterstützt wie Open-E NAS 2.0 den RAID-Betrieb von IDE-Festplatten, bietet darüber hinaus aber zusätzliche Backup- und Synchronisationsoptionen.
Im Flash-Speicher der verschiedenen Open-E-NAS-Module arbeitet ein vorinstalliertes Debian-GNU-/Linux-Betriebssystem mit auch über das Netzwerk per Web-Browser konfigurierbarer NAS-Software. Durch den Austausch des System-Laufwerks gegen ein Open-E-NAS-Flash-Modul soll so aus bestehenden Rack-Servern oder alten Desktop-PCs in wenigen Minuten ein NAS-Server mit bis zu mehreren hundert GByte werden können. Wird ein alter Rechner reaktiviert, empfiehlt Open-E einen Pentium 3 ab 400 MHz, langsamere Prozessoren sollen jedoch auch geeignet sein. Es sollten zudem 128 MByte Arbeitsspeicher sowie eine aktuelle Netzwerkkarte installiert sein.
Open-E NAS Enterprise arbeitet im Gegensatz zum ebenfalls RAID-fähigen IDE-Flash-Speichermodul Open-E NAS 2.0 auch mit den Backup-Clients von Bakbone, Computer Associates (BrightStor ARCserve), Dantz und Veritas zusammen. Darüber hinaus erlaubt die Enterprise-Version auch automatische, zeitgesteuerte Festplatten-Abbilder ("Multi-Snapshot"), eine inkrementelle Datensicherung auf externe NAS sowie die Kopplung mehrerer NAS-Server zu einer Farm mittels Lightweight Directory Access Protocol (LDAP, OpenLDAP).
Im Rahmen der Festplatten-Einrichtung erlaubt Open-E NAS Enterprise beim RAID-Betrieb auch eine Verknüpfung ("Span") mehrerer Festplatten zu einer oder die Verteilung ("Striping") der Daten auf zwei Festplatten zum schnelleren Laden bei gleichzeitigem Verzicht auf hohe Datensicherheit. Eine Kombination von Spanning und Striping scheint nicht unterstützt zu werden. Das Modul belegt eine IDE-Schnittstelle direkt auf dem Mainboard und arbeitet mit RAID-Controllern von 3ware, ICP Vortex und Intel zusammen. Auch USB-Peripherie wird erkannt.
Mit Open-E NAS Enterprise ist zudem die Aufteilung administrativer Aufgaben in verschiedenen Admin-Accounts möglich. Weiterhin lässt sich der Speicherplatz für Nutzer begrenzen. Um sich gegen Stromausfall zu schützen, kann eine unterbrechungsfreie Stromverorgung (USV) an den Rechner angeschlossen werden. Per SNMP tauschen sich dann mehrere Open-E-NAS-Enterprise-Server auch aus, um ein zeitlich gesteuertes, gemeinsames, "sanftes" Herunterfahren zu erlauben.
Open-E NAS Enterprise soll sich an Unternehmen richten, die schnell und unkompliziert große Datenmengen verwalten und gleichzeitig sichern wollen. Im Gegensatz zu den günstigeren Versionen SOHO und 2.0 bietet Enterprise dazu auch die besseren Voraussetzungen. Open-E NAS Enterprise unterstützt eine unbegrenzte Anzahl von Clients, die mittels der Netzwerk-Protokolle SMB / CIFS, NFS, FTP und Apple Talk zugreifen können. So ist der Einsatz zumindest mit Windows, Linux, Unix und Apple OS X möglich.
Erhältlich ist "Open-E NAS Enterprise" voraussichtlich ab Anfang April 2004 für rund 600,- Euro. Zum Vergleich: Die für Heimnutzer gedachte Lösung Open-E NAS SOHO ohne RAID-Unterstützung kostet derzeit rund 200,- Euro, das RAID-fähige und etwas weniger beschränkte Modul Open-E NAS 2.0 (ehemals Ancom 2.0) liegt bei 300,- Euro. Auf der CeBIT 2004 sind die drei Module am Open-E-Stand (7F3) in Halle 1 zu sehen.
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Nette IBM-Seite, aber was nützt mir eine Kostenersparnis durch OpenSource, wenn ich dafür...
*kicher* Möchtest du nicht vielleicht vorher noch ein wenig an deiner Rechtschreibung...
Wer brauch denn dass? Entweder, wenn man auf vertraute Technologien setzen will...
Ein Produkt 5 Tage später bekannt machen ist schon zu spät bzw. es dann lange bekannt...