BSI-Umfrage: Mangelnde IT-Sicherheit in Unternehmen
Experten sehen deutsche Wirtschaft durch geringe IT-Sicherheit bedroht
Nach einer vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Auftrag gegebenen Umfrage hält jeder fünfte deutsche IT-Sicherheitsexperte die eigene Organisation durch unzureichende IT-Schutzvorkehrungen für gefährdet. Entsprechend hoch wird die Bedeutung der IT-Systeme für eine Organisation bewertet.
89 Prozent der befragten Experten sehen die Wirtschaft in Deutschland durch mangelnde IT-Sicherheit bedroht. 98 Prozent der Befragten gaben an, dass funktionierende IT-Systeme für den Arbeitsablauf der gesamten Organisation sehr wichtig sind. "Diese Zahlen belegen den gestiegenen Stellenwert der IT-Sicherheit", wertet BSI-Präsident Dr. Udo Helmbrecht die Umfrageergebnisse.
Die üblichen Sicherheitsmaßnahmen wie Anti-Viren-Software und Firewalls sowie der Schutz durch Passwörter werden inzwischen fast überall eingesetzt. Jede dritte Organisation will in Zukunft verstärkt Open-Source-Produkte nutzen. "Der bloße Einsatz von Schutzsoftware reicht jedoch für einen völligen IT-Schutz nicht aus", stellt Helmbrecht fest. "Ein umfassendes IT-Sicherheitskonzept beginnt bei Administrationsrechten und endet bei Zutrittskontrollen." Nach wie vor sind Computerviren und -würmer das Top-Thema in der IT-Sicherheit, gefolgt von Hackern und Firewalls. Auf den hinteren Plätzen landen die Themen Spam, die Sicherheit von E-Mails sowie die Datensicherheit.
Die von TNS Emnid durchgeführte, repräsentative Umfrage entstand im Zeitraum November bis Dezember 2003. Dabei wurden 500 Experten in telefonischen Interviews befragt, wovon 298 als IT-Sicherheitsbeauftragte respektive IT-Verantwortliche gelten. Zu den Befragten zählen auch 152 Datenschutzbeauftragte aus Behörden, Unternehmen und Verbänden. Bezogen auf die Organisationsform bedeutet dies, dass 175 Befragte aus Behörden, 175 aus Unternehmen und 100 aus Verbänden stammen. Ferner wurden bei einer Auswahl der Fragen 50 Journalisten befragt.
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