Navajo: Erste Quanten-Kryptographie-Lösung verfügbar
Mit seiner Lösung zu Verteilung von Quanten-Schlüsseln (Quantum Key Distribution - QKD) will MagiQ auf Basis physikalischer Regeln ein sicheres Verschlüsselungssystem anbieten, das sich einfach in Kombination mit existierenden digitalen Computer-Infrastrukturen einbinden lassen soll.
Navajo bietet dabei eine Schlüsselgenerierung in Echtzeit, wobei die erzeugten Schlüssel über ein quantenbasiertes Verfahren verteilt werden. So soll Navajo eine Lösung darstellen, die sowohl vor Angriffen von außen wie von innen schützt. Ein Kopieren von Schlüsseln ist mit dem System nicht möglich und während sich herkömmliche Verschlüsselungstechnologien mit zunehmender Rechenleistung immer leichter knacken lassen, soll QKD langfristig einen höheren Sicherheitsgrad bieten.
MagiQ verspricht einen sicheren Schlüsselaustausch über Distanzen von bis zu 120 km, die aber nur über die Verwendung kaskadierter Geräte erreicht wird. Kodiert werden die Schlüssel dabei Photon für Photon, wobei jedes Photon mehr als eine Information trägt. Da jedes Abhören der Verbindung den Zustand des Photons unwiderruflich verändert, sei die Übertragung sicher, denn der Lauscher kann keinen Teil der Information kopieren, klonen oder lesen, ohne alle anderen Teile der Information zu zerstören, so MagiQ. Die Nutzung dieser Quantenschlüssel und echten Zufallszahlen soll die Kommunikation über MagiQs Lösungen absolut sicher machen.
Mit dem Navajo DataMinder will MagiQ Telekommunikationsanbietern zudem VPN-Funktionen sowie klassische Verschlüsselungstechniken an die Hand geben. Auf einer zweiten Ebene erfolgt aber ein symmetrischer Schlüsseltausch über Quanten-Schlüssel, was die Sicherheit erhöhen soll.
Zu den privaten Finanziers des Unternehmens gehören unter anderem Amazon-Chef Jeff Bezos, Neal Goldman, Präsident von Goldman Capital Management, und Walter Riley, Chairman von Guaranteed Overnight Delivery.



