Initiative D21 glaubt an mehr Arbeitsplätze durchs Internet
Spürbare Arbeitsplatz-Schaffung durchs Internet?
Erwin Staudt, Vorstandsvorsitzender der Initiative D21, sagte zur Eröffnung des D21-Jahreskongresses am 31. Oktober 2003 in Köln, dass neuen Informations- und Kommunikationstechnologien für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit nicht nur eine zentrale Rolle zukomme, sondern auch eine angemessene Qualifikation der Arbeitnehmer notwendig sei. Darüber hinaus würden durch das Internet mehr Arbeitsplätze entstehen.
"Jeder muss mit den neuen Technologien umgehen können, denn sie werden in jeder Branche und in fast allen Jobs genutzt", so Staudt.
Neue Jobs durchs Internet - mit diesem Motto möchte die Initiative D21 Impulse geben und benennt dafür drei Thesen: Erstens würden neue Informations- und Kommunikationstechnologien wie das Internet mehr Jobs schaffen. Derzeit seien über eine drei viertel Million Arbeitnehmer allein in der IuK-Branche beschäftigt. Für 2004 wird von der Initiative eine Trendwende vorhergesagt. 2 Prozent Wachstum würden mittelfristig auch für Aufschwung am Arbeitsmarkt sorgen.
Zweitens entstünden mit der Entwicklung und Nutzung der Technologien inhaltlich neue Jobs, indem neue Kompetenzen von den Arbeitenden gefordert würden. Zum anderen bedeute dies, dass neue Berufsbilder entstünden, wie zum Beispiel Ausbildungsgänge zum IT-System-Elektroniker oder Studiengänge wie Informationsmanagement. Drittens werden mehr und mehr Arbeit Suchende ihren Job per Internet finden. Rund 80 Prozent der Onliner würden bereits das Internet zur Jobsuche nutzen und 20 Prozent von ihnen fanden so auch einen Job. 73 Prozent der "Nicht-Onliner" würden nach Angaben der Initiative D21 das Internet zur Jobsuche nutzen, wenn sie die Gelegenheit hätten.
Die entscheidende Rolle spielen nach Angaben von D21 kleine und mittelständische Unternehmen: "Allein die zehn Unternehmen, die heute für den Deutschen Internetpreis nominiert sind, geben 350 Menschen Arbeit. Das ist keine große Zahl. Wenn Sie aber bedenken, dass 99,7 Prozent der Unternehmen in Deutschland zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen zählen und dann erfahren, dass fast 70 Prozent aller Arbeitnehmer und gut 80 Prozent aller Lehrlinge im Mittelstand arbeiten, ergibt sich die große Zahl von 33 Millionen Beschäftigten plus 1,5 Millionen Lehrlingen! Das macht deutlich, wo die Arbeitsplätze der Zukunft entstehen: bei kleinen und mittelständischen Unternehmen", rechnete Staudt vor der Verleihung des Deutschen Internetpreises 2003.
Staatssekretär Alfred Tacke (Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit) zeichnete auf dem D21-Jahreskongress die Gewinner des Deutschen Internetpreises 2003 aus. Gemeinsam mit Sponsoren aus der Wirtschaft wurden drei Preise zu je 50.000 Euro für herausragende Internetlösungen in den drei Bereichen "Mobile Anwendungen für den Mittelstand", "Internetbasierte Dienste und Inhalte für den Mittelstand" und "Integration des Internets in mittelständische Geschäftsabläufe" vergeben. Gewonnen haben die 24translate GmbH aus Hamburg mit www.24translate.de, die Delticom AG aus Hannover mit www.reifenDirekt.de und die YellowMap AG aus Karlsruhe mit www.yellowmap.de. Die Sponsoren sind die Deutsche Telekom, Pricewaterhouse Coopers, Sun und Debitel.
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Mehe Arbeitsplätze? Vielleicht, wenn man das nicht unter dem Gesichtspunkt "Lohnarbeit...
danke, ist nun korrigiert. D21 lieferte schlichtweg veraltete Informationen...
Bundesminister Clement zeichnete die Preisträger definitiv nicht aus, da er seine...