IT-Weiterbildung: Klassische Schulungsmethoden vor dem Aus
Blended Learning als Heilsweg?
Blended Learning, die Kombination aus Präsenztraining und selbstständigem, internetbasiertem Lernen, soll in Zukunft die am meisten nachgefragte Lernform für IT-Weiterbildungsprogramme werden. Das klassische, allgemein zugängliche Präsenztraining im Schulungshaus hat nach einer europaweiten Studie bald weitestgehend ausgedient.
Die Studie, die der Non-Profit-Verband CompTIA (Computing Technology Industry Association) vorstellte, wurde bei 140 Schulungsunternehmen in Europa durchgeführt. Die Unternehmen wurden unter anderem nach ihren Einschätzungen und Erfahrungen bezüglich der am meisten nachgefragten Trainingsformen, Weiterbildungsthemen, der Bedeutung von Zertifizierungen und den aktuellen Wünschen ihrer Kunden befragt.
Neben dem Trend zum Blended Learning ist die starke Nachfrage nach individuell für die Mitarbeiter einzelner Unternehmen ausgearbeiteten Trainingsmaßnahmen ein für die IT-Weiterbildungsindustrie in Europa und Deutschland wichtiges Ergebnis. Denn für Schulungshäuser und die Anbieter von Zertifizierungen bedeutet dies, dass sie flexibler werden und noch mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden - meist Unternehmen, die ihre Mitarbeiter weiterbilden wollen - eingehen müssen.
Standard-Programme in Präsenzform, wie sie bisher angeboten werden, können den Einschätzungen nach den inhaltlichen und finanziellen Ansprüchen der Unternehmen nicht mehr gerecht werden. Gerade in dem Bereich der innerbetrieblichen IT-Weiterbildung gehe der Trend daher klar hin zu kosteneffizienten Blended-Learning-Maßnahmen, die inhaltlich genau auf die Bedürfnisse der Unternehmen abgestimmt sind.
Angesichts der schlechten konjunkturellen Lage und der gekürzten Weiterbildungsbudgets würde es für Unternehmen der IT-Weiterbildungsindustrie außerdem immer wichtiger, den Nutzen von Weiterbildungsmaßnahmen über einen erwiesenen Return-on-Investment zu definieren.
Die wichtigsten Weiterbildungsthemen wurden ebenfalls abgefragt: Dabei ist nach den Angaben der Studienautoren ein allgemeiner Trend weg von den herstellerspezifischen und produktbezogenen, hin zu übergreifenden Weiterbildungsprogrammen zu erkennen. Ganz oben stehen dabei die Bereiche Projektmanagement, IT-Sicherheit und Soft-Skills.
Grundsätzlich prognostizieren die Befragten auch für das Jahr 2004 einen weiteren Anstieg der Bedeutung von Zertifizierungen im IT-Arbeitsmarkt. Zu den wichtigsten Gründen für die Erlangung eines Zertifikats nennen die Befragten: Qualifizierung für den Einstieg in IT-Jobs, Schritthalten mit den aktuellen technischen Entwicklungen und die Etablierung eines Servicestandards für Dienstleistungen durch qualifizierte Mitarbeiter.
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