Schily: Unternehmen und Länder vernachlässigen IT-Sicherheit

Für Hacker-Abwehr klare Rahmenbedingungen gefordert

Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat Bundesländer und Konzerne aufgefordert, die Sicherheit ihrer Rechner und Netzwerke zu verbessern. "Viele Unternehmen investieren zu wenig in die IT-Sicherheit, angefangen vom Personal bis zu Hard- und Software", sagte Schily im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus.

Artikel veröffentlicht am ,

In den Bundesländern müsse vor allem das Netz so genannter Computer Emergency Response Teams (CERT) ausgeweitet werden, die sich auf Computersicherheit spezialisierten. Bisher gebe es auf Länderebene nur ein CERT. "Ich halte es aber für erforderlich, dass alle Bundesländer ein eigenes CERT betreiben", sagte Schily. Mit dem Thema müsse sich die Innenministerkonferenz beschäftigen.

Schily forderte im Focus ferner klare Rahmenbedingungen für die Pläne der Hard- und Software-Hersteller, Systeme zur Abwehr von Viren oder Hackern ab Fabrik in neue Produkte einzubauen. "Anwender müssen selbst entscheiden können, ob sie die neuen Funktionen zur Verbesserung der Computersicherheit nutzen", so Schily. Die Systeme müssten vollständig deaktiviert und von unabhängigen Institutionen überprüft werden können. Computernutzer müssten außerdem die volle Kontrolle über ihre Daten behalten.

"Es versteht sich von selbst, dass keine Daten ohne Wissen des Benutzers ins Internet gesendet werden dürfen", sagte Schily. Er trat damit Befürchtungen entgegen, wonach die neuen Sicherheitslösungen auch zur Überwachung von Surfern genutzt werden könnten.

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c.b. 20. Okt 2003

Es war ironisch gemeint....sorry. Es gäbe in seinen bedeutsamen Ausführungen noch mehr...

Mephistopheles 20. Okt 2003

Mag sein, daß Otto Schily hier Selbstverständliches ausspricht. Zumindest sollte es das...

c.b. 20. Okt 2003

<Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat Bundesländer und Konzerne aufgefordert, die...



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