Großrazzia gegen Videopiraten: 20.000 CDs und DVDs gefunden
Zeitgleiche Durchsuchungen an zehn verschiedenen Orten
Nach mehreren Monaten Ermittlungsarbeit konnte nun einem Ring von Raubkopierern das Handwerk gelegt werden. Am 16.9.2003 fanden an zehn verschiedenen Orten im Ruhrgebiet zeitgleich Durchsuchungen bei den mutmaßlichen Haupttätern statt. Dabei wurden große Mengen an urheberrechtlich geschützten Werken wie aktuelle Kinofilme, Spiele und Anwendersoftware beschlagnahmt.
"Ermittlungsschwerpunkt Ruhrgebiet" hieß das Sammelverfahren, das schon seit einigen Monaten die privaten Ermittler der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) beschäftigte und nun zu großen Durchsuchungsaktionen seitens der Polizei geführt hat. Als ausreichende Beweise zusammengetragen waren, wurde von der Rechtsabteilung der GVU Strafantrag gestellt und so das Verfahren ins Rollen gebracht. Mit der Kriminalpolizei des Kommissariats 25 und der Staatsanwaltschaft Bochum zusammen wurden die konkreten Vorbereitungen zu der breit angelegten Durchsuchungsaktion geplant.

Strichliste mit Auftragsarbeiten
Es wurden 17 Computeranlagen mit mehreren Terabyte Speicherkapazität auf ca. 30 Wechselfestplatten sichergestellt. Zudem fielen den Beamten 20.000 CD-Rs und DVD-Rs mit hauptsächlich aktuellen Kinofilmen wie "Basic", "Fluch der Karibik" oder "Tränen der Sonne", Computerspiele und Anwendersoftware in die Hände. Dazu kamen Unterlagen mit Verbreitungsnachweisen und Brenner, die zur Herstellung der Raubkopien dienten.
Der Schaden für die Rechteinhaber könne noch nicht abgeschätzt werden. Der Geschäftsführer der GVU, Jochen Tielke, kommentiert: "Auch wenn sich die Beschlagnahmezahlen nach 'viel' anhören - so muss man dabei auch immer bedenken, dass der eigentliche Schaden sich nicht aus dem Zusammenzählen des Marktwertes der Beschlagnahmestücke ergibt. Das wäre eine Milchmädchenrechnung."

Heiße Ware im Kühlschrank gelagert
Bei den Durchsuchungen im Ruhrgebiet wurde naturgemäß nur ein Querschnitt zu einem bestimmten Zeitpunkt sichergestellt. Die Schadenssumme werde eine vorsichtige und grobe Schätzung sein, die erst nach der Auswertung erfolgen kann, so die GVU. Dabei spielt der professionell organisierte Vertrieb und die Größe des Raubkopierer-Netzwerks, dem die Hauptbeschuldigten wahrscheinlich schon seit Jahren angehörten, eine große Rolle.
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