Hitachi liefert erste 4-GByte-Microdrives aus (Update)
Versand von Testmustern an Hersteller, reguläre Auslieferung ab November 2003
Die von Hitachi Global Storage erstmals Anfang 2003 für den Herbst angekündigte Microdrive-Festplatte mit einer Kapazität von 4 GByte wird nun als Muster an Hersteller von Unterhaltungselektronik ausgeliefert. Um die Lücke zwischen dem bisherigen Topmodell mit 1 GByte und dem neuen 4-GByte-Microdrive zu schließen, soll später im Jahr auch noch ein 2-GByte-Microdrive folgen.
4-GByte-Microdrive im Anmarsch
Das 16 Gramm leichte 1-Zoll-Laufwerk mit der Größe eines Streichholzbriefchens soll eine 70 Prozent höhere Datenrate bieten als die erste Microdrive-Generation mit Kapazitäten von 340 MByte, 512 MByte und 1 GByte. Die höhere Kapazität erreichte Hitachi mit weiter miniaturisierten Komponenten, darunter auch einem nur noch halb so großen Schreib-Lese-Kopf ("Femto Slider Head"), der dichter über der Datenscheibe schwebt als bei den Vorgängern. Das 1-GByte-Microdrive wartet mit 3.600 Umdrehungen/Minute, einer mittleren Zugriffszeit von 12 ms und einer Datenrate von rund 4 MByte/s auf, für das 4-GByte-Modell nannte Hitachi noch keine Daten.
Getestet wird das auch unter der Serienbezeichnung "Hitachi Microdrive 3K4 Series" geführte 4-GByte-Microdrive derzeit von Blaupunkt, Kodak, Minolta, Nikon, Olympus, Pentax, Sigma und Sony, die zum Teil schon die aktuellen Microdrives unterstützen. Da Hitachi erstmals das FAT32- anstelle des FAT16-Dateisystems einsetzt, um die FAT16-Limitation auf maximal 2 GByte zu beseitigen, müssen Digitalkameras, PDAs und andere mit Compact-Flash+-Typ-II-Steckplatz ausgestattete Geräte das FAT32-Dateisystem zwingend unterstützen.
Die neue Miniaturfestplatte ist laut Hersteller für die Speicherung von hochauflösenden Digitalfotos, Videos, MP3-Musik, Spielen und anderen großen Dateien ausgelegt. Im Vergleich mit Flash-Speichern soll sie weiterhin günstiger pro Megabyte sein, verspricht Hitachi. Wenn die reguläre Auslieferung des Laufwerks ab November 2003 auch an Endkunden beginnt, soll ein 4-GByte-Microdrive für rund 500,- Euro erhältlich sein.
Das aktuelle 1-GByte-Microdrive soll weiter verkauft werden, gegen Ende 2003 wird zudem das erwähnte 2-GByte-Microdrive eingeführt. Das 4-GByte-Microdrive wird in Berlin auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) 2003 demonstriert werden.
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Ich denke Flash-Cards und auch das Microdrive werden nicht verschwinden. Was soll ich...
also, ich arbeite seit über 3 Jahren mit dem 340 MB drive, ich kann nur gutes berichten...
wer lang genug sucht, der wird schon einen grund finden, wofür man diese plättchen...
War es nicht Bill Gates, der 1981 gesagt hatte: 640 KB sollten für jedermann...
Ich glaube, dass die Entwicklung von Mini-Festplatten kein Weg ist, denn sie sind...