PowerMac G5 - Fragwürdiger Vergleich mit Pentium 4 und Xeon?
Apple widerspricht Kritik bezüglich unfairer Optimierungen auf Seite des G5
Nachdem Apple-CEO Steve Jobs am 23. Juni 2003 die im August erscheinenden 64-bittigen PowerMac-G5-Rechner vorstellte, wird nun Kritik an dem von Apple und VeriTest durchgeführten Prozessor-Leistungsvergleichstest mit Pentium-4- und Xeon-Rechnern laut. So wäre zwar für den G5-Prototypen ein von Apple optimierter GCC 3.3 eingesetzt worden, im Allgemeinen sei GCC 3.3 allerdings nicht besonders auf Pentium 4 und Xeon optimiert und z.B. im Test auch kein HyperThreading aktiviert gewesen.
Wie VeriTest genau getestet hat, lässt sich in dem veröffentlichten Vergleichstest nachlesen. Unter anderem wurden dabei beim G5-System einige Modifikationen am Standard-Setup vorgenommen, z.B. per CPU-Register-Veränderung Speicherzugriffe der Multiprozessor-Konfiguration beschleunigt oder eine zwar schnellere, aber für den normalen Arbeitseinsatz "Single-Threaded Malloc" selbst laut VeriTest nicht geeignete, da speicherverschwendende Bibliothek.
Greg Joswiak, Apples Vizepräsident des Hardware-Produktmarketing, widersprach mittlerweile gegenüber der von vielen Programmierern genutzten Community-Site Slashdot.org, dass die Modifikationen am G5-System die Ergebnisse verfälschen würden, da sie bei den Verkaufssystemen standardmäßig aktiv oder als Option genutzt werden könnten. In Bezug auf die verwendete nur auf Geschwindigkeit optimierte Speicherzugriffs-Bibliothek konnte Joswiak allerdings nicht sagen, ob sie später standardmäßig genutzt werde. Mit Intels eigenen Compilern hätte man zwar mehr Leistung aus Pentium 4 und Xeon holen können, für die bessere Vergleichbarkeit wollte man jedoch den gleichen Compiler nutzen. Schließlich hätte man mit anderen Compilern auch noch etwas mehr Leistung aus dem G5 holen können.
Laut dem Test konnte der PowerMac G5 - ein Prototyp mit zwei IBM-PowerPC-G5-Prozessoren mit je 512 KByte Level-2-Cache, 1,5 GByte DDR-SDRAM und MacOS X 10.2.7 (G5-Version) - die konkurrierenden 32-Bit-Intel-Systeme in vielen Tests mal mehr mal weniger deutlich überholen. Insbesondere bei der Fließkommaberechnung soll der G5 besser sein, bei Integerberechnungen ist der Abstand sehr gering bzw. das Pentium-4- und Xeon-System auch mal schneller. Zum Einsatz kamen dabei ein Dell Dimension 8300 (3-GHz-Pentium-4-Prozessor, 512 KByte Level-2-Cache, 2 GByte Speicher) und ein Dell Precision 650 (zwei 3,06-GHz-Xeon-Prozessoren, je 512 KByte Level-2-Cache, 2 GByte Speicher), auf denen jeweils Red Hat Linux 9.0 Professional lief.
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Ich glaube, du bist ein Imageproblem. Das Bild des MAC-Users, wie Apple es marketingmäßig...
ich kenn mich zwar nicht mit Windows gut aus aber ich hab ein Mac. Ein G5 den besten...
lieber moritz; ich denke wirklich du hast den artikel von adam h. nicht richtig...
http://www.macbidouille.com/niouzcontenu.php?date=2003-05-05 G5 prelimenary Cinebench...
Ich frage mich, wieso der G5 nicht mit dem 64Bittigen Opteron Prozessor verglichen...