Otto Schily: Positives Zwischenfazit bezüglich Open Source
Schily will Miteinander von kommerziellen Anbietern und der Open-Source-Welt
Das Vorhaben "Open-Source-Software für die Verwaltung" ist sehr gut angelaufen, so das Zwischenfazit von Bundesinnenminister Otto Schily ein Jahr nach Abschluss des Kooperationsabkommens zwischen dem Bundesinnenministerium und IBM zur Förderung von Open-Source-Software in der Verwaltung. Bislang hätten bereits über 500 Behörden aus Bund, Ländern und Gemeinden einen Antrag gestellt, dem Rahmenvertrag beizutreten.
Otto Schily und Erwin Staudt, Aufsichtsratsvorsitzender von IBM Deutschland, würdigten die Vereinbarung von 2002 als "Meilenstein" und "großen Erfolg" auf dem Weg zu einer vielfältigen und offenen Software-Landschaft in der Verwaltung. "Die Zahlen der Beitrittsgesuche sprechen für sich", so Schily.
Der aktuelle Andrang weiterer Antragsteller sei so groß, dass man das Beitrittsverfahren künftig auch online anbieten werde, um den Prozess für alle Beteiligten abzukürzen, so Schily weiter. Nach Abschluss des Kooperationsvertrages hätten Zahl und Qualität der Software-Migrationen zu Open Source in der Bundesverwaltung stark zu genommen. "Das Kartellamt, die Monopolkommission, der Bundesbeauftragte für Datenschutz und die Tierzuchtversuchsanstalt haben beispielsweise ihre IT-Infrastrukturen ganz oder teilweise auf Linux und andere Open-Source-Produkte umgestellt", so der Bundesinnenminister.
Schily stellte positiv heraus, dass Open-Source-Software in Ländern und Gemeinden immer weiter vordringe und auch große Institutionen wie die Bayerische Vermessungsverwaltung mit ihren 79 Ämtern oder die Stadt München mit 14.000 Arbeitsplätzen auf Linux setzen.
Ziel des Kooperationsvertrags zwischen Bundesinnenministerium und IBM sei es, den Behörden von Bund, Ländern und Gemeinden über einen Rahmenvertrag günstige Computer unter Open-Source-Software anzubieten, beispielhafte Projekte zu unterstützen und die Behörden über Online-Angebote und Schulungen besser zu informieren.
"Wir schaffen eine vielfältige Software-Landschaft und offene Standards für den Datenaustausch", so Schily zur Software-Strategie der Bundesregierung. "Mit der Förderung von Open-Source-Software wollen wir keine 'Entweder-Oder-Entscheidung' zwischen den kommerziellen Anbietern und der Open-Source-Welt erzwingen. Vielmehr werden wir in der Verwaltung das Beste aus beiden Welten zu einer neuen Qualität vernetzen. Dazu gehört, dass wir auch mit der Firma Microsoft sehr gut zusammenarbeiten."
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
OpenSource wird oft gleichbedeutend mit Freier Software gesetzt. Jedoch entstehen...
Genau, deshalb spielen die Kosten, die ein Softwaresystem verursacht keine Rolle.
OpenSource != Freie Software den nicht jede opensource software steht auch unter der gpl...
Die verlangen ja eigentlich nur Geld, dafür dass du ein einfaches Installationssystem...
Erstmal danke für die informativen Antworten! Also verstehe ich zumindest "Open Source...