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Intel gewinnt Boden bei Supercomputern

Linux-Cluster auf Platz der "TOP500". Im Vorfeld der Internationalen Supercomputer Konferenz (ISC2003) in Heidelberg, die am morgigen Dienstag beginnt, erschien jetzt die 21. "TOP500"-Liste der schnellsten Supercomputer. Angeführt wird die Liste weiterhin von NECs Earth Simulator mit einer Performance von 35,86 TFlop/s (Billionen Berechnungen pro Sekunde).
/ Jens Ihlenfeld
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Auf Platz 2 schaffte es hingegen nach erneuter Messung HPs ASCI Q, der im Los Alamos National Laboratory steht. Er erreicht eine Leistung von 13,88 TFlop/s und ist damit das zweite System mit einer Rechenleistung von über 10 TFlop/s.

Als schnellster Linux-Cluster schaffte es ein auf Intel-Xeon-Prozessoren basierendes System von MCR mit 7,63 TFlops/s auf Platz drei und übertrumpfte damit unter anderem IBMs ASCI White. Allerdings könnte ASCI White mit einer neuen Linpack-Implementierung deutlich zulegen, dies war auf Grund der großen Last auf dem System aber nicht umzusetzen.

Dabei nimmt die Zahl der Intel-basierten Systeme in der TOP500 weiter zu. Waren es im November noch 56 Intel-Systeme, stieg deren Zahl zum Juni 2003 auf 119. Damit liegt Intel hier nun auf gleicher Augenhöhe mit IBMs Power-Architektur und HPs PA-RISC-Chips, die diesen Bereich bislang dominierten.

Auch die Zahl der Cluster-Systeme stieg erneut auf nun 149 Systeme an, wobei 23 von ihnen als "self-made" klassifiziert sind.

Die Mehrheit der Rechner in der TOP500 steht dabei in den USA, der schnellste europäische Rechner kommt in Frankreich am Commissariat a l'Energie Atomique (CEA) auf Platz 10. Das von HP gebaute System kommt auf eine Leistung von 3,98 TFlops/s. Der schnellste Rechner in deutschen Landen steht an der Max-Planck-Gesellschaft für Plasma-Physik und erreicht 2,05 TFlops/s.


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