MIPS stellt neue Mikroarchitektur vor
Möglich werde dies durch die hohe Flexibilität der Chips, die es Entwicklern erlaubt, Funktionen statt in Hardware nun in Software zu integrieren. Damit sei es möglich, die Chips mit zusätzlichen Funktionen auszustatten, ohne dass zusätzliche Kosten für neue Masken ausgeben zu müssen. Dabei soll die neue Architektur auch für kommende Herstellungsprozesse gerüstet sein und so über die aktuellen 0,13 Mikron hinaus skalieren.
Dabei zielt die MIPS32-24K-Mikroarchitektur vor allem auf Embedded-Geräte wie Set-Top-Boxen oder digitale Fernseher ab.
Die Chips verfügen über eine achtstufige Pipeline und laufen bei Fertigung in einem 0,13-Mikron-Prozess im schlechtesten Fall mit 400 bis 550 MHz. Eine Hardware-basierte Unterstützung für kohärente Caches soll zudem den Einsatz mehrerer Prozessoren in einem System erlauben. Darüber hinaus soll die neue Architektur kompatibel zur Standard-MIPS32-Architektur sein, so dass bestehende Software auch auf der neuen Architektur genutzt werden kann.
Erste Derivate auf Basis der MIPS32-24K-Mikroarchitektur will MIPS im vierten Quartal an Kunden ausliefern. Ab dem ersten Quartal 2004 will man die Architektur dann generell zur Lizenzierung anbieten.