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Britische Stadtverwaltungen prüfen Linux für Desktops

Weitere Gefahren für das Microsoft-Vertriebsmodell? Nach britischen Presseberichten planen die Stadtverwaltungen der mittelenglischen Stadt Nottingham in der Grafschaft Nottinghamshire und der Verwaltung des Londoner Stadtbezirks Newham eine Evaluation einer Migration von Windows auf Linux für ihre Desktops. Betroffen wären mehr als 10.000 Rechner.
/ Andreas Donath
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Die Publikation E-Government Bulletin schreibt, dass bislang in Großbritannien der Einsatz von Open-Source-Software in der öffentlichen Verwaltung nur schleppend vorangekommen sei. So haben bislang nur die Bezirksverwaltung von Penwith in Cornwall und ein Teil der schottischen Polizei ihre Office-Anwendungen auf Star Office umgestellt.

Newham hat nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, in der geprüft werden soll, wie man die rund 5.000 Desktops der Stadtverwaltung noch in diesem Jahr auf Open-Source-Software umstellen könne. In Nottingham stehen rund 6.500 Desktop-PCs in der öffentlichen Verwaltung, die Ende 2003 mit neuer Software ausgestattet werden sollen. Auch hier ist Linux und andere Open-Source-Software im Gespräch. In Nottingham ist immerhin schon das E-Mailsystem Linux-basiert.

Die Münchner Stadtverwaltung wird künftig sowohl beim Betriebssystem für ihre rund 14.000 Computer wie auch bei der Office-Software auf Open-Source-Produkte setzen. Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten hatte Vor- und Nachteile einer Umstellung vom derzeitigen städtischen Standard "Windows NT/Microsoft Office" alternativ auf "Windows XP/Microsoft Office" oder "Linux/Open Office" bewertet und dabei einen klaren strategisch-qualitativen Vorsprung für die Open-Source-Lösung ermittelt.


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