Nachtest: Freelancer - Space-Opera jetzt auch in Deutsch
Lokalisierte Version seit 28. Mai 2003 erhältlich. Microsoft hat sich reichlich Zeit gelassen mit der Veröffentlichung von Freelancer - nach zahlreichen Terminverschiebungen erschien das Spiel zumindest in den USA erst im März dieses Jahres. In Deutschland musste man sich sogar noch länger gedulden, hier zu Lande kann man erst seit dem 28. Mai 2003 die Weltraum-Simulation von Digital Anvil erwerben.
Nicht wenige Spieler befürchteten bei der Lokalisierung ein ähnliches Desaster wie beim ebenfalls von Microsoft veröffentlichten Science-Fiction-Titel Starlancer - damals hatte das an sich sehr gute Spiel in der deutschen Version auf Grund schlampiger Übersetzung und mieser Synchronsprecher viel von seiner Faszination eingebüßt. Diesmal hat man aber offenbar von den Fehlern gelernt und sich deutlich mehr Mühe gegeben: Die Texte sind gut aus dem Englischen übertragen worden, die Sprachausgabe überzeugt ebenfalls mit stimmungsvollen Synchronstimmen.
Ansonsten hat sich am Spiel aber natürlich nichts geändert. Als Freelancer mit Namen Trent wird man gleich zu Beginn des Spiels in eine Intrige um eine zerstörte Raumstation verwickelt, die sich um außerirdische Artefakte dreht, sich bald zum handfesten Krieg entwickelt und überraschende Wendungen bereithält.
Freelancer bietet viel und recht beeindruckende Weltraum-Action sowie einen annehmbaren, aber etwas zu knapp geratenen Wirtschaftsteil. Vor allem die interessante Story ist einer der großen Pluspunkte des Spiels und hält die Spannung für gut 15 bis 20 Stunden aufrecht, danach wird es im Freelancer-Universum aber etwas eintönig. Mehr zum Spiel in unserem ausführlichen Test der US-Version.