Microsoft überarbeitet Patch-Installationen
Scott Charney berichtete, dass er kurz nach seinem Eintritt bei Microsoft am 1. April 2002 untersuchte, wie das Patch-Management bei Microsoft organisiert ist. Dabei stellte er fest, dass es keine einheitlichen Patch-Routinen gibt und insgesamt acht verschiedene Installer existieren.
Eine eingesetzte Arbeitsgruppe - die Patch Management Working Group - soll bis Ende des Jahres daraus nur noch zwei Installer machen, so dass hier eine größere Transparenz für den Anwender erreicht wird. Während der eine Installer für Aktualisierungen des Betriebssystems zuständig ist, kümmert sich der andere um die übrigen Microsoft-Applikationen, wenn diese aktualisiert werden müssen. Beide Installer sollen dabei eine einheitliche Bedienoberfläche verpasst bekommen.
Als Weiteres will Scott Charney ein zentrales Tool zur Verfügung stellen, das nach fälligen Updates für alle installierten Microsoft-Produkte sucht. Nach Microsoft-Angaben werden 95 Prozent aller Sicherheitslücken erst nach Veröffentlichung entsprechender Security Bulletins samt passender Patches von Angreifern ausgenutzt. Daher will Microsoft das Patch-Management für die Anwender erleichtern, um hier für eine höhere Sicherheit zu sorgen.