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Schily kündigt Migrationsleitfaden für Open Source an

Behörden sollen selbst über Ablösung proprietärer Software entscheiden. Bundesinnenminister Otto Schily kündigte jetzt einen Software-Wegweiser für die IT-Entscheider der öffentlichen Verwaltung an, der als "Migrationsleitfaden" zeigen soll, welche Wege offen stehen, um beispielsweise Open-Source-Software für E-Government zu nutzen. Die Förderung von Offenheit und Vielfalt im Bereich Software sei eines der Ziele seiner IT-Politik.
/ Jens Ihlenfeld
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Die Bundesregierung wolle ein Mit- und Nebeneinander von großen kommerziellen Software-Herstellern und Open-Source-Software. "Wir fördern dabei auch den Einsatz von Open-Source und Open-Standards" , so Schily.

Der angekündigte Leitfaden, der derzeit im Bundesinnenministerium erarbeitet wird, soll auf den Erfahrungen aus Pilotprojekten basieren. Auf der Grundlage verschiedener Ausgangsszenarien will man jeweils Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen beschreiben, so dass IT-Entscheider der Behörden selbst beurteilen können, ob sie eine "ablösende Migration" - also eine Ablösung bestehender Lizenzen und Produkte durch Open-Source-Software - anstreben wollen oder eine "fortführende Migration" - also eine Weiterführung der bestehenden Lizenzen und Produktlinien.

"Der Migrationsleitfaden unterstützt diese Flexibilität und trägt damit dazu bei, dass sich das beachtliche Innovationspotenzial von Staat und Verwaltung adäquat entfalten kann" , sagte Schily.


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