Bertelsmann mit weniger Umsatz und Verlust
US-Markt und Dollar-Schwäche beeinflussen Quartalsabschluss
Die schwierigere Marktlage in den USA und die Schwäche des US-Dollars haben sich auf den Quartalsabschluss von Bertelsmann ausgewirkt. In den ersten drei Monaten des Jahres lagen Umsatz und Ergebnis niedriger als im Vorjahr, für das gesamte Jahr erwartet Bertelsmann aber weiterhin ein Operating EBITA über Vorjahresniveau.
"Die Ergebnisse entsprechen unseren Erwartungen und spiegeln die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage wider. Wir gehen jedoch weiter davon aus, dass wir unsere Ziele für 2003 erreichen und unser operatives Geschäft konsequent stärken. Wir halten daher an unserer Prognose anlässlich der Bilanzpressekonferenz fest, dass wir im laufenden Jahr ein Operating EBITA über Vorjahresniveau erreichen", so Bertelsmann-Finanzvorstand Siegfried Luther.
Bertelsmann erzielte in den ersten drei Monaten 2003 einen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro gegenüber 4,3 Milliarden Euro im ersten Vorjahresquartal. Das Operating EBITA betrug minus 58 Millionen Euro gegenüber 20 Millionen Euro im Vorjahr. Die Sondereinflüsse von minus 60 Millionen Euro waren bedingt durch die Umstrukturierung und Integration des Musikunternehmens Zomba bei BMG.
Nach planmäßigen Abschreibungen des Konzerns auf Firmenwerte und firmenwertähnliche Rechte von 180 Millionen Euro sowie nach Veräußerungsverlusten, Zinsen, übrigen finanziellen Aufwendungen und Erträgen und Steuern betrug der Quartalsverlust vor Fremdanteilen 399 Millionen Euro. Im Vorjahr war - durch den Erlös aus dem Verkauf von AOL Europe - ein Quartalsüberschuss von 2,5 Milliarden Euro erreicht worden.