Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Infineon: Streit um Leistungsbewertungssystem nicht vorbei

Keine Einigung zwischen Vorstand und Gesamtbetriebsrat. Der Personalchef der Infineon Technologies AG, Jürgen Buschmann, hat die Pläne des Infineon-Vorstands relativiert, pro Jahr im Rahmen eines Programms zur Mitarbeiterbeurteilung rund fünf Prozent der leistungsschwächsten Angestellten zu entlassen. Im Nachrichtenmagazin Focus betonte Buschmann, die Fünf-Prozent-Quote sei von Anfang an nur als "mögliche Größenordnung" zu verstehen gewesen.
/ Andreas Donath
Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)

In einem Gipfelgespräch zwischen Vorstand und Vertretern des Gesamtbetriebsrats kam es am Freitag zu keiner Einigung. Bis auf weiteres bleibt daher das Bewertungsprogramm "Forced Ranking" für die deutschen Standorte der Infineon Technologies AG ausgesetzt. Nur im Infineon-Werk in Dresden läuft das Programm, da das Werk als rechtlich eigenständiges Unternehmen organisiert ist und nicht zur AG gehört.

Im Rahmen des Leistungsbewertungssystems ist nach Angaben von Arbeitnehmervertretern geplant, weltweit bei allen Infineon-Niederlassungen 15 bis 20 Prozent der Mitarbeiter mit besonders schwachen Leistungen zu identifizieren, sie weiterzubilden, zu versetzen oder sich notfalls von ihnen zu trennen. Die Gruppe wird intern "Lowperformer" genannt, und nicht nur diese, sondern das gesamte Programm ist der IG Metall ein Dorn im Auge.


Relevante Themen