Infineon: Streit um Leistungsbewertungssystem nicht vorbei
In einem Gipfelgespräch zwischen Vorstand und Vertretern des Gesamtbetriebsrats kam es am Freitag zu keiner Einigung. Bis auf weiteres bleibt daher das Bewertungsprogramm "Forced Ranking" für die deutschen Standorte der Infineon Technologies AG ausgesetzt. Nur im Infineon-Werk in Dresden läuft das Programm, da das Werk als rechtlich eigenständiges Unternehmen organisiert ist und nicht zur AG gehört.
Im Rahmen des Leistungsbewertungssystems ist nach Angaben von Arbeitnehmervertretern geplant, weltweit bei allen Infineon-Niederlassungen 15 bis 20 Prozent der Mitarbeiter mit besonders schwachen Leistungen zu identifizieren, sie weiterzubilden, zu versetzen oder sich notfalls von ihnen zu trennen. Die Gruppe wird intern "Lowperformer" genannt, und nicht nur diese, sondern das gesamte Programm ist der IG Metall ein Dorn im Auge.