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QSC: Konzentration auf Geschäftskunden führt zu Umsatzsprung

Break-Even auf EBITDA-Basis im laufenden Geschäftsjahr geplant. QSC setzte nach eigenen Angaben im Jahr 2002 seine Entwicklung zum Anbieter integrierter Telekommunikationslösungen fort. Der Geschäftsverlauf in den ersten beiden Monaten bestärkt QSC in seiner Erwartung, wie beim Börsengang im Frühjahr 2000 annonciert, im laufenden Geschäftsjahr den Break-Even auf EBITDA-Basis zu erreichen.
/ Andreas Donath
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Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der QSC-Umsatz trotz der äußerst schwachen Konjunktur in Deutschland um 60 Prozent auf 47,1 Millionen Euro (2001: 29,4 Millionen Euro). Allein im vierten Quartal 2002 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 13,5 Millionen Euro nach 9,2 Millionen Euro in der vergleichbaren Vorjahresperiode. "Unsere Konzentration auf Geschäftskunden hat sich ausgezahlt" , betonte der Vorstandsvorsitzende Bernd Schlobohm.

Der Jahresverlust auf EBITDA-Basis lag mit -60,3 Millionen Euro am oberen Ende der Prognose aus dem Februar 2002 (-60 bis -70 Millionen Euro). Die Reduzierung um fast 30 Prozent gegenüber dem EBITDA-Ergebnis 2001 von -85,4 Millionen Euro ist im Wesentlichen auf das Wachstum im Firmenkunden- und Projektgeschäft sowie das Kostenmanagement zurückzuführen. Auch im vierten Quartal 2002 lag der EBITDA-Verlust mit -14,9 Millionen Euro fast 30 Prozent besser als in der vergleichbaren Vorjahresperiode (Q4 2001: -20,8 Millionen Euro).

Die positive Umsatz- und EBITDA-Entwicklung führte 2002 zu einer Reduzierung des Liquiditätsverbrauchs. Im vierten Quartal 2002 senkte QSC den Liquiditätsverbrauch aus dem laufenden Geschäft um 2,3 Millionen Euro auf 12,8 Millionen Euro. Die Zahlung der ersten Kaufpreis-Tranche für Ventelo belasteten den Liquiditätsstatus zum Jahresende zwar netto um weitere 2,2 Millionen Euro, der Gesamtverbrauch im vierten Quartal 2002 blieb aber mit 15,0 Millionen Euro immer noch unter dem Niveau des dritten Quartals 2002 (15,1 Millionen Euro).

Trotz der äußerst schwachen Konjunktur plant QSC im laufenden Geschäftsjahr einen deutlichen Umsatzanstieg auf 105 bis 115 Millionen Euro und ein negatives Ergebnis auf EBITDA-Basis zwischen -25 bis -30 Millionen Euro. QSC plant, im vierten Quartal 2003 den Break-Even auf EBITDA-Basis und im Verlauf des Jahres 2004 den Break-Even auf Cash-Flow-Basis zu erreichen. Zum Jahresende 2003 prognostiziert QSC eine Netto-Liquidität in Höhe von 50 Millionen Euro. Hierfür wird ein Rückgang des Liquiditätsverbrauchs um durchschnittlich zwei Millionen Euro pro Quartal vorausgesetzt.

Bei den Aufwendungen dominierten auch 2002 die Netzwerkaufwendungen. Sie reduzierten sich aber um fast 10 Prozent auf 93,6 Millionen Euro (2001: 103,5 Millionen Euro) - bei einem Umsatzwachstum von 60 Prozent und einem erheblichen Anstieg der Kundenzahl. Diese Verbesserung lässt sich auf Maßnahmen zur Optimierung des Netzbetriebs zurückführen und unterstreicht die Potenziale, die sich aus der Skalierbarkeit des QSC-Geschäftsmodells ergeben: Deutlich steigende Umsätze lassen sich mit konstanten oder sogar rückläufigen Aufwendungen für das leistungsstarke Netzwerk realisieren und führen so zu überproportionalen Ergebnisverbesserungen.

Die Vertriebsaufwendungen erhöhten sich entsprechend der stark gewachsenen Geschäftstätigkeit von 21,3 Millionen Euro 2001 auf 32,0 Millionen Euro 2002. Insgesamt erhöhte das Unternehmen 2002 die Zahl seiner Mitarbeiter von 263 auf 433. Weit mehr als zwei Drittel dieses Zuwachses beruhen auf der Akquisition von Ventelo mit seinen 123 Mitarbeitern per 31. Dezember 2002.


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