MobilCom: Harte Einschnitte auf Grund von Milliarden-Verlust
Das Ergebnis ist dabei laut MobilCom wesentlich geprägt von Einmaleffekten, deren Ursachen zwischenzeitlich beseitigt worden seien, unter anderem die Abschreibung der UMTS-Lizenz, Wertberichtigungen auf Firmenwerte, außerordentliche Abschreibungen und Kosten zur Neuausrichtung des Unternehmens. Ohne diese Sondereffekte belaufe sich der Jahresverlust im Kerngeschäft auf 146 Millionen Euro.
"Nach der weitgehenden Entschuldung verfügt MobilCom über eine solide Bilanz: Die Eigenkapitalquote beträgt 40 Prozent" , sagte Dr. Thorsten Grenz, Vorstandsvorsitzender der MobilCom AG. "Mit der gelungenen finanziellen Sanierung ist die Voraussetzung für die Neuausrichtung von MobilCom geschaffen. MobilCom konzentriert sich zukünftig auf das Kerngeschäft Mobilfunk-Service-Provider sowie Festnetz/Internet."
Im Bereich Mobilfunk-Service-Provider werden laut MobilCom planmäßig Sanierungserfolge realisiert. Die neue Organisation sei umgesetzt und senke die Personalkosten um rund 40 Prozent. Die Neuausrichtung des Vertriebs auf konsequente Ergebnisorientierung zeige erste Erfolge. Mit der Zusammenführung von Festnetz und Internet bei der Tochtergesellschaft freenet.de AG sei zudem die Erwartung auf signifikante Synergien verbunden.
Das UMTS-Geschäft hat MobilCom derweil eingefroren, um alle damit verbundenen Kosten so schnell wie möglich zu verringern. Zurzeit läuft der Verkaufsprozess, mit einer Entscheidung rechnet das Unternehmen Ende März/Anfang April.