Chi Mei baut größtes OLED-Display
20"-Display basiert auf amorphen Silizium-TFTs
Das taiwanesische Unternehmen Chi Mei Optoelectronics (CMO) hat einen funktionsfähigen Prototypen eines 20"-Farbdisplays auf Basis von organischen, lichtemittierenden Dioden (OLED) vorgestellt. Das Display wurde von International Display Technology (IDTech), einer gemeinsamen Tochter von Chi Mei und IBM Japan, und dem IBM Forschungslabor in der Schweiz, den USA und Japan entwickelt.
Dabei setzt man auf amorphe Silizium-Transistoren, die eine preiswerte Fertigung ermöglichen sollen. So will man in der Lage sein, wettbewerbsfähige Computer-Displays und Flachbildschirm-Fernseher zu fertigen, die weniger Strom verbrauchen als aktuelle Flachbildschirm-Technologien. Eine Demonstration des Displays ist für die SID 2003 im Mai geplant.

OLED-Prototyp von International Display Technology
Das Display bietet eine WXGA-Auflösung (1.280 x 768 Pixel) und hat einen Stromverbrauch von 25 Watt bei einer Helligkeit von 300 cd/m2. Im Desktop-Bereich sollen 500 cd/m2 erreichbar sein.
OLED gelten zwar seit geraumer Zeit als eine mögliche Zukunftstechnlogie für Displays, konnten sich aber auf Grund der meist eingesetzten recht teuren polykristallinen Silizium-Transistoren nicht wirklich durchsetzen. IDTech setzt bei seinem Prototypen hingegen auf amorphe Silizium-Transistoren, ein ungeordnetes Material, wie es schon heute in LCDs zum Einsatz kommt.
Dies erlaubt es zudem, Herstellern von TFT-LCDs ihre Fertigung einfacher auf OLEDs umzustellen, was eine kommerzielle Produktion eher realisierbar macht. Die Entwickler versprechen sich davon eine deutlich günstigere Fertigung von OLEDs.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed