Branchenverbände suchen Schulterschluss für Copyrights
Zu den Gründungsmitgliedern zählen die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU), der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft (IFPI), die Business Software Alliance (BSA), der Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco) und der Verband der Softwareindustrie (VSI). Weitere Verbände sollen hinzukommen.
"Die Musik- und Filmwirtschaft ist ebenso wie die Computerbranche gefordert, zeitgemäße Antworten auf neue digitale Technologien zu finden - Antworten, die auch in der Internetgesellschaft die Rechte und Belange von Autoren geistiger Werke und Künstler schützen. Es geht uns darum zu zeigen, dass der Schutz dieser Rechte mit den Interessen der Konsumenten in Einklang zu bringen ist" , so Clemens Rasch, Justitiar des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft.
Mit der Etablierung des Arbeitskreises "Copyright" wollen die Verbände aus Informationstechnologie, Film- und Musikwirtschaft künftig ihre Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Copyright-Gedankens untereinander abstimmen und gemeinsam Modelle entwickeln, die den Schutz des Urheberrechts auch in Verbindung mit neuen Technologien mit den Interessen von Verbrauchern und Konsumenten in Einklang bringen. Dabei will man auf die Gesprächsbereitschaft von Politik und Wirtschaft sowie die Unterstützung von Künstlern und Softwareentwicklern setzen. Als erstes Unternehmen hat Microsoft dem Arbeitskreis seine Unterstützung zugesagt.
"Viele Konsumenten, Politiker und Juristen stellen zunehmend in Frage, dass der traditionelle Schutz von Urheberrechten im Zeitalter der Digitalisierung und der damit verbundenen einfachen unkontrollierten Vervielfältigung geistiger Produkte überhaupt noch durchsetzbar ist. In der Konsequenz wird dann vielfach die Legitimität von Urheberrechten grundsätzlich angezweifelt. Man verfährt nach dem Motto: Wenn sich dieser Schutz nicht durchsetzen lässt, so können wir gleich ganz auf ihn verzichten!" , so Georg Herrnleben, Regional Director der BSA.