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(Miss-)Erfolg Tablet PC?

Bis Ende 2002 nur rund 72.000 Geräte weltweit verkauft. Den Markforschern von IDC zufolge wurden im Start-Quartal des Tablet PC (4. Quartal 2002) weltweit rund 72.000 Einheiten abgesetzt. Den stärksten Absatz findet die Geräteklasse dabei in den USA. In der EMEA-Region hingegen tut sich der Tablet PC hingegen schwer.
/ Jens Ihlenfeld
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Größter Anbieter mit rund 17.000 verkauften Einheiten ist dabei HP. Das US-Unternehmen liegt damit noch vor Fujitsu, die bereits seit Jahren Geräte dieses Formfaktors anbieten. Die IDC-Experten bewerten die weltweiten Verkaufzahlen als einen guten Start für den Tablet PC und gehen von einer Absatzsteigerung in diesem Bereich durch das Jahr 2003 hinweg aus.

Anders sieht die Lage aus, betrachtet man vorwiegend die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) im gleichen Zeitraum. Einem dynamischen Wachstum im Notebook-Markt mit rund drei Millionen verkauften Einheiten im vierten Quartal 2003 stehen rund 20.000 verkaufte Tablet PCs gegenüber.

Die Gründe für den schwachen Start machen die Marktforscher von IDC an verschiedenen Punkten fest. So liegt der Verkaufspreis für die Geräte mit über 2.000 Euro recht hoch und es werden eher wenige Sprachen unterstützt. Außerdem würden Kunden auf eine überarbeitete Version von Windows XP Tablet Edition warten.

Einer IDC-Umfrage zufolge wollen rund 60 Prozent der Geschäftskunden, die für 2003 IT-Ausgaben planen, keine Tablet PCs kaufen, 25 Prozent können mit dem Begriff nichts anfangen.

Größter Anbieter in der EMEA-Region ist Acer mit 7.987 verkauften Geräten und einem Marktanteil von rund 39 Prozent. Dahinter kommen HP (30 Prozent), Fujitsu Siemens (15 Prozent), Toshiba (10 Prozent) und Viewsonic (2 Prozent).


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