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VATM: Telekom plant millionenschwere Preiserhöhungen

RegTP soll "Preisexplosion stoppen". Die Deutsche Telekom AG versuche mit zwei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) vorgelegten Entgeltanträgen Mehreinnahmen von mehreren Hundert Millionen Euro zu erzielen, so der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) in einer Pressemitteilung. Die Anträge zielten darauf ab, im Ortsnetz, wo nur geringer Wettbewerb besteht, die Preise wieder erheblich in die Höhe zu treiben.
/ Jens Ihlenfeld
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Der Exmonopolist habe bei der RegTP beantragt, die monatlichen Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung zum 1. April 2003 von 12,48 auf 17,40 Euro hochzusetzen. "Die DTAG versucht, mit solchen Einnahmesteigerungen ein finanzielles Polster zu schaffen, das es ihr ermöglicht, das nahende Call-by-Call im Ortsnetz mit Billigpreisen auszuhebeln. Es drohen dann später wieder Preissteigerungen wie beim breitbandigen Internet-Zugang DSL, den die Telekom praktisch monopolisiert hat" , so der Verband.

Zudem wolle die Telekom die Interconnection-Preise auf breiter Front anheben. Die geforderte Erhöhung der Vorleistungspreise von 0,3 Cent pro Minute würde die Kosten der Wettbewerber in vielen Fällen fast verdoppeln. Völlig unabsehbar seien die Folgen für den Internet-Bereich, denn auch der Internet-Zugang soll von der Erhöhung der Kosten für die Netzzusammenschaltung betroffen sein.

"Bei den geringen Margen im Markt wird den Wettbewerbern nichts anderes übrig bleiben, als ihre Kostensteigerungen an die Endkunden weiterzugeben. Sollte der Regulierer den Forderungen der Telekom nachkommen, würden die Wettbewerber sogar weiter in die Kosten-Preis-Schere getrieben. Die EU fordert schon seit langem den Abbau dieser Schere. Besonders unverständlich ist, dass der Exmonopolist höhere Preise verlangt, ohne überhaupt höhere Kosten in seinem Antrag zu belegen. Wir gehen daher fest davon aus, dass die RegTP für faire Preise sorgen wird und weitere Preissteigerungen für die Leistungen, auf die die Wettbewerber angewiesen sind, verhindert" , so Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM.


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