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Grundig - Übernahme durch Sampo auf Eis gelegt

Türkisches Unternehmen Beko an Grundig interessiert. Eigentlich schien die Übernahme von Grundig durch den taiwanesischen Konzern Sampo in trockenen Tüchern, doch seit dem Wochenende verhandelt Grundig mit einem weiteren potenziellen Investor, dem türkischen Unterhaltungselektronikunternehmen Beko ElektronikAS aus Istanbul. Als erstes Ergebnis wurde heute eine Absichtserklärung (Letter of Intent) als Basis für das weitere Vorgehen unterzeichnet. Ziel ist die mehrheitliche Übernahme von Grundig durch Beko.
/ Jens Ihlenfeld
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"Wie wir bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt hatten, gestalteten sich die entscheidenden Verhandlungen mit dem taiwanesischen Unternehmen Sampo äußerst kompliziert. Es hat sich gezeigt, dass die Vorstellungen über bestimmte Themen und Fristen letztendlich doch zu weit auseinander lagen. Insbesondere die unterschiedliche Auffassung zu wichtigen zeitlichen Abläufen hat uns dazu veranlasst, im Interesse von Grundig mit Beko Verhandlungen aufzunehmen und somit eine schnelle Lösung zu finden" , erklärte Prof. Dr. Anton Kathrein, Eigner und Aufsichtsratsvorsitzender der Grundig AG. Eine solche Lösung soll ebenfalls eine Klärung der Situation der TV-Fertigung in Wien beinhalten.

Grundig arbeitet bereits seit November 2001 mit Beko zusammen. Dabei fertigt Beko rund 500.000 Farbfernsehgeräte bis zu einer Größe von 55 cm Bildschirmdiagonale pro Jahr für Grundig. Außerdem wurde vor wenigen Wochen ein Vertrag zwischen Grundig und Beko unterzeichnet, in dem Grundig die Abwicklung aller Service- und Garantiefragen des türkischen Unternehmens im europäischen Raum wahrnimmt.

Beko ist an der Börse Istanbul notiert und befindet sich überwiegend im Besitz von Koc, einem der größten Familienfirmenkonglomerate der Türkei.


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