Pretec DV-4200 - MPEG-4-Videokamera mit Flash-Speicher
Bei der MPEG-4-Videoaufzeichnung nutzt die DV-4200 das Advanced Simple Profile inklusive Quarter-pel (Qpel) Bewegungserkennung und AAC-Soundkompression, um die Daten auch bei 30 Bildern/Sekunde platzsparend zu sichern. Bisher erhältliche, vergleichbare MPEG-4-Geräte speichern Pretec zufolge bisher nur 10 bis 15 Bildern pro Sekunde und würden anstelle der hohen Lichtempfindlichkeit der DV-4200 (30 Lux) nur eine recht niedrige von 200 Lux bieten. Zum Einsatz kommt dabei der MPEG-4/JPEG-Chip "NW901" des kalifornischen Herstellers Divio.
Die aufgenommenen MPEG4-Videodateien sollen auf jedem Windows-basierten Rechner in Verbindung mit einem MPEG-4-Codec abgespielt werden können. Werden Digitalfotos geknipst, speichert die DV-4200 JPEG-Bilder.
Die genannten drei Stunden Aufzeichnungszeit mit 512-MByte-SD-Cards sind allerdings eher als theoretisch zu betrachten, denn im Lieferumfang enthalten ist nur eine 64-MByte-SD-Card - die bei Video in VHS-Qualität wohl nur für unter einer halben Stunde reicht - und der wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akku hält am Stück nur 60 Minuten durch. Dafür wiegt die handgroße DV-4200 allerdings auch nur 450 Gramm und ist mit 11,4 x 7,6 x 5 cm kleiner als die meisten DV-Camcorder mit Bandlaufwerken.
Pretecs DV-4200 soll voraussichtlich ab April 2003 für unter 500,- US-Dollar erhältlich sein. Im Lieferumfang sind ein Akku-Ladegerät, USB- und Video-Kabel, ein Kopfhörer, Treiber und Anwendungs-Software, Tragetasche und Trageband sowie eine Anleitung enthalten. Mittels optionaler Video-In-Funktion lassen sich mit dem Gerät auch analoge Video-Quellen anschließen und deren Signale digitalisieren.
Weitere MPEG-4-fähige Produkte mit DVD- und HDTV-Auflösungen will Pretec bis Anfang 2004 marktreif haben. Sie sollen dann besser als existierende DV-Geräte sein und zudem noch kleinere MPEG-4-Dateien erzeugen.



