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Will niemand MobilComs UMTS-Lizenz geschenkt bekommen?

MobilCom findet aber keinen Abnehmer wegen Netzaufbaupflicht. Die europäischen Telekommunikationskonzerne haben in die hoch gelobte UMTS-Technologie deutlich weniger Vertrauen, als sie öffentlich zugeben wollen. Im Sommer 2000 hatten sechs Unternehmen noch jeweils rund acht Milliarden Euro allein für die Lizenz in Deutschland bezahlt - nun sind die Konzerne nicht einmal mehr bereit, einen symbolischen Kaufpreis von einem Euro für die Eintrittskarte in den UMTS-Markt zu zahlen.
/ Andreas Donath
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Das zumindest lassen die Absagen vermuten, die in den vergangenen Tagen nach einem Bericht des Spiegel beim Büdelsdorfer Telefonunternehmen MobilCom auf die Offerte zur Übernahme seiner UMTS-Lizenz eingegangen sind. Sämtliche großen Telekommunikationsanbieter Europas und einige US-Anbieter waren angeschrieben und zum Teil auch telefonisch kontaktiert worden.

Das verlockende Angebot: eine UMTS-Lizenz zum Nulltarif. Einziger Haken des Geschenks: Die mit der Lizenz verbundene Verpflichtung, das Netz auszubauen, müsste der Käufer übernehmen. Doch bisher lehnten nach Spiegel-Informationen alle Konzerne dankend ab, nur zwei baten überhaupt um detaillierte Unterlagen. Als letzter Versuch sollen nach Angaben des Magazins jetzt in den nächsten Tagen noch einige Telekommunikationsunternehmen in Asien wie NTT Docomo und auch einige reine Finanzinvestoren angeschrieben werden.


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