"T-Online Vision on TV" - T-Online bald auch im Fernseher?

Provider im Gespräch mit Herstellern von Set-Top-Boxen

T-Online plant für das Jahresende 2003 ein spezielles Breitband-Portal für Set-Top-Boxen, das auf der CeBIT in Hannover vorgestellt werden soll. Mit dem T-Online Vision on TV getauften Angebot sollen Internet, Video-on-Demand und interaktives Fernsehen per Breitbandanschluss direkt am Fernseher genutzt werden können.

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Nachdem T-Online im letzten Jahr bereits sein Breitbandportal T-Online Vision für T-DSL-Nutzer eingeführt hatte, soll dieser Dienst ab Ende 2003 auch über den Fernseher genutzt werden können. Allerdings mit auf das niedrig auflösende, nur bei neueren Fernsehern flimmerfreie Fernsehbild zugeschnittenen Inhalten, Diensten und Produkten.

T-Online Vision on TV soll Dienste wie Video-on-demand und einen elektronischen Programmführer mit internettypischen Produkten wie etwa E-Mail und Instant-Messaging umfassen. Voraussetzung für den Zugang zu diesem Angebot ist der Kauf einer speziellen Set-Top-Box, die an den Fernseher, das Antennenkabel und an T-DSL respektive Zugänge anderer Breitbandanbieter angeschlossen werden muss. Zusätzlich enthält die Set-Top-Box einen digitalen Videorecorder, der die Aufzeichnung von Sendungen sowie zeitversetztes Fernsehen ermöglicht, also die Unterbrechung einer Live-Sendung, die zu einem beliebigen Zeitpunkt weiter verfolgt werden kann.

T-Online befindet sich eigenen Aussagen zufolge derzeit in Verhandlungen mit den Herstellern entsprechender, leistungsfähiger Set-Top-Boxen. An der Entwicklung und Produktion der Geräte ist T-Online nicht beteiligt, will durch das zur Verfügung gestellte Leistungsspektrum aber für die Attraktivität des Produkts beitragen. Die Preisgestaltung der Endgeräte und die Wahl der Vertriebskanäle verbleiben ebenfalls in der Verantwortung des jeweiligen Herstellers.

In Zusammenarbeit mit Fernsehsendern will T-Online interaktives Fernsehen ermöglichen. Nutzer des fernsehtauglichen T-Online Vision könnten sich dann etwa in laufende TV-Sendungen einschalten und sich direkt an Quiz-Shows oder Talk-Runden beteiligen. Das komplette Leistungsspektrum des Produkts soll erstmals auf der CeBIT 2003 in Hannover präsentiert werden.

Thomas Holtrop, der Vorstandsvorsitzende der T-Online International AG, zeigt sich bereits jetzt zuversichtlich: "T-Online bringt alle Voraussetzungen mit, um sich auf dem wachsenden Markt für interaktives Fernsehen erfolgreich zu positionieren, schließlich sind wir schon heute in der Lage, unsere interaktiven Dienste rund 11 Millionen Kunden gegen Rechnung zugänglich zu machen. Zudem verfügen wir über Know-how in der Vermarktung von Premium-Inhalten, pflegen gute Kontakte zur Medienindustrie und können bereits auf rund 2,4 Millionen T-DSL-Kunden verweisen, die wir als potenzielle Interessenten für On-Demand-Services - nun auch auf dem Fernseher - ansehen."

Kommentar:
Bleibt abzuwarten, wie viel die Set-Top-Boxen kosten werden und wie groß das Interesse - auch bei bestehenden T-DSL-Kunden - wirklich sein wird. Wer bereits einen PC hat, wird nur höchst ungern auf dem Fernseher surfen oder chatten wollen, könnte jedoch immerhin an den vorgesehenen Digitalvideorekorder-Funktionen interessiert sein. Die Preisgestaltung und die Entwicklung der Breitband-Tarife wird sich darauf auswirken, wie viele Breitband-Neukunden T-Online und Partner mit dem Dienst mobilisieren können.

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beta 28. Mai 2005

Warum? Was für einen Fernseher braucht man sonst..? Auf einem geläufigen Fernseher das

funker 09. Feb 2003

Warum wird alles 5 x erfunden ... ? BTX hatte das alles schon vor 20 Jahren. Doch keiner...

scream 31. Jan 2003

Und ich sehe schon die händereibende GEZ. Ein guter Anlaß nun auch den Nutzern des...

plasma 31. Jan 2003

Es ist schön, daß sich endlich jemand traut so ein Produkt einzuführen. Allerdings wird...



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