Premiere beendet Analog-Verbreitung am 28. Februar 2003
"Digitale TV-Receiver werden bald so selbstverständlich sein wie heute die CD-Player, digitales Fernsehen befindet sich auf dem Weg zum Massenmarkt. Durch den freien Wettbewerb von Herstellern und Handel werden die Preise für digitale TV-Receiver weiter sinken. Digitales Fernsehen wird für jeden erschwinglich" , sagte Geschäftsführer Dr. Georg Kofler.
Acht von zehn Fernsehhaushalten mit Digital-Receivern seien Premiere-Haushalte, so Kofler weiter.
Die zu erwartenden Umsatzausfälle nach Abschaltung des Programms sind im Geschäftsplan bereits berücksichtigt und sollen durch Einsparungen beim Sendebetrieb und der Satelliten-Verbreitung kompensiert werden. Am Ziel, zum Jahresende die Marke von 2,9 Millionen Abonnenten zu erreichen, hält Premiere unverändert fest. Den analogen Satelliten-Transponder auf ASTRA 1A, über den Premiere Analog derzeit noch verbreitet wird, übernimmt der Reiseshopping-Sender sonnenklar.tv zum 1. März.
Einen schwarzen Bildschirm beschert die Abschaltung von Premiere Analog auch denjenigen, die Premiere sehen, ohne an Premiere zu bezahlen. Das Verschlüsselungssystem des analogen Premiere-Programms ist heute relativ einfach zu umgehen. Bis zu 200.000 TV-Piraten sehen derzeit nach Schätzungen von Sicherheitsexperten Premiere Analog über eine illegale Software in Verbindung mit einer PC-TV-Karte.
Im digitalen Bereich will Premiere seine Anti-Piraterie-Maßnahmen 2003 deutlich verstärken. Kofler: "Wir werden all jenen, die Premiere beklauen, in diesem Jahr kräftig auf die Finger hauen. Wir werden intensiv mit der Politik und Ermittlungsbehörden kooperieren, um die Digital-Piraterie zu bekämpfen."



