Signature Perfect SigPDF 2.0 - Digitale Signatur ohne PKI
Keine Registrierung der Unterzeichner mehr nötig
Das Unternehmen Signature Perfect hat ein Acrobat PlugIn vorgestellt, das es auch nicht registrierte Benutzern erlauben soll, PDF-Dokumente elektronisch zu signieren.
Der breiten Nutzung elektronischer Signaturen stehen bislang zwei Hindernisse im Weg: die nur geringe Akzeptanz, mit einer Chipkarte zu "unterschreiben" und die für Public-Key-Infrastruktur-basierten Signaturen notwendige vorherige Identifizierung und Registrierung der Person. Signature Perfect ermöglicht nach Herstellerangaben mit dem Acrobat PlugIns SigPDF 2.0 für PDF-Formulare auf Basis der Penflow-Technologie die Erstellung "einfacher" elektronischer Signaturen ohne vorhergehende Authentifizierung.
Dazu wird die auf einem Unterschriftentablett aufgenommene Unterschrift mit dem Hash (Prüfsumme) des Dokuments in der elektronischen Signatur verknüpft. Das Unterschriftenprofil ersetzt so das bei PKI-basierten Signaturen benötigte Benutzer-Zertifikat und kann wie bei Papier für eine spätere Verifizierung durch einen Schriftsachverständigen herangezogen werden.
Die Client-Technologie verknüpft das Profil der abgegebenen Unterschrift in digitale Daten gewandelt derart mit dem elektronischen Dokument, dass eine Veränderung des Dokuments sichtbar wird. Zur sicheren Authentifizierung durch Vergleich der Variablen x, y, z (Schreibdruck) und t (Zeit) - empfielt der Hersteller den Einsatz der WACOM Volito oder Graphire 2 Pads. Das Signature Pad Volito von WACOM kostet 55,-Euro, die einmaligen Lizenzgebühren für die Penflow-Client-Software inkl. Standard-Plug-in für MS-Word betragen 75,- Euro. Das PDF-Plug-in für Acrobat und Acrobat Approval kann für 40,- Euro bezogen werden. Der Betrag für die Lizenzgebühren wird per Lastschrift eingezogen. Pro elektronischer Signatur wird eine Gebühr von 0,40 Euro zzgl. Mehrwertsteuer berechnet. Fehlversuche bei Signaturen mit Authentifizierung unterliegen keiner Gebühr. Eine Grundgebühr wird nicht erhoben.
"Nur wenigen ist bekannt, dass für rund 95 Prozent aller Vereinbarungen keine Schriftformerfordernis vorliegt und damit auch keine qualifizierte elektronische Signatur notwendig ist, entscheidend ist die Beweisfähigkeit. Mit unserem neuen SigPDF 2.0 ziehen wir mit dem Papier gleich. Die von unserem Signaturdienst erstellte elektronische Signatur mit neutralem Zeitstempel ist unabhängig und als Beweismittel zulässig", so Rolf Schmoldt, Geschäftsführer der Signature Perfect KG.
Formfreie Vereinbarungen können als elektronische Bestellungen, Verträge, Dokumentationen und Empfangsbestätigungen ohne die aufwendige und teure Anschaffung einer Public Key Infrastructure unterschrieben und dazu noch vor Gericht verwendet werden, so der Hersteller.
Die Abrechnung der Signaturgebühren erfolgt über den Formularersteller. Das Formular wird von diesem in einen gesonderten Verfahren per Unterschrift signiert und damit für den öffentlichen und kostenfreien Gebrauch freigegeben.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed