National Semiconductor unterstützt Microsofts SPOT-Konzept

National Semiconductor fertigt Chips für SPOT-Armbanduhr

National Semiconductor hat die Zusammenarbeit mit Microsoft zur Entwicklung von Chipsätzen für die kürzlich auf der CES vorgestellten SPOT-Uhren angekündigt. Mit der "Smart Personal Objects Technology" (SPOT) will Microsoft Einzug in den Uhrenmarkt nehmen, indem Armbanduhren mit Benachrichtigungsfunktionen ausgestattet werden.

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Herzstück der National-Lösung sind zwei integrierte Schaltungen. Bei der einen handelt es sich um einen Basisband-Prozessor mit DSP-(Digital-Signal-Processing-)Beschleunigern beruhend auf einem ARM7-Core. Bei der anderen Schaltung handelt es sich um einen eigens entwickelten HF-Chip. Als erste Geräte mit SPOT-Funktion sollen bereits angekündigte Armbanduhren von Fossil, Suunto und Citizen auf den Markt kommen. Eine SPOT-Armbanduhr besitzt - wie berichet - einen Empfangscode, um aktuelle Informationen wie Börsenkurse, Sportergebnisse, Wetterberichte, Verkehrshinweise oder andere Nachrichten zu empfangen.

National-Technologen arbeiteten seit mehr als zwei Jahren mit Microsoft-Ingenieuren an der drahtlosen Informationsübertragung an Smart Personal Objects. Entscheidend für SPOT-Anwendungen sind nach Ansicht der Hersteller kleine Abmessungen der Geräte bei niedrigem Stromverbrauch sowie integrierte Sicherheit und natürlich die Eignung für die Massenproduktion.

Neben vier Power-Management-Chips kommt ein leistungssparender Verstärker zum Einsatz. Die komplette Lösung umfasst sieben Chips auf einem 34 x 30 x 2 mm messenden System-Board. Auf Grund der winzigen SMD- und Flip-Chip-Gehäuse soll die gesamte Lösung in eine Armbanduhr passen.

Der ARM7-Prozessorcore und der HF-Chipsatz werden von National in einem 0,18-µm-CMOS-Prozess in der Waferfertigungsstätte in South Portland (Maine/USA) produziert. Der ARM7-Core besitzt ein spezielles 256-Bit-Identifikationsregister, das mit Lasertechnik auf den Chip geätzt wird. Dadurch kann jeder Chip mit einer eindeutigen Kennung versehen werden, die sicherstellt, dass die Benutzer von SPOT-Geräten nur die von ihnen gewünschten Informationen aus dem Internet erhalten. Diese Chips wurden im Design Center von National in Bangalore (Indien) entwickelt.

Die Power-Management-Chips wurden in der National-Zentrale in Santa Clara (Kalifornien/USA) entworfen und werden in den Waferfertigungsstätten des Unternehmens in Arlington (Texas/USA) und South Portland (Maine/USA) hergestellt. Die SPOT-Lösung von National enthält die Power-Management-Chips LM2797, LP3983, LP3985 und LP3987 sowie den Operationsverstärker LPV321.

Die ersten Armbanduhren mit SPOT-Funktion sollen im Herbst 2003 in den USA und Kanada in den Handel kommen. Ob die Geräte auch den europäischen Markt erreichen werden, ist derzeit ungewiss. Weitere SPOT-fähige Geräte wie zum Beispiel Wecker, Schlüsselanhänger oder Taschenuhren befinden sich derzeit laut Herstellerangaben ebenfalls in der Entwicklung.

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