Nvidia fertigt erste GeForce-FX-Boards selbst
Grafikkartenhersteller mit eigenen Fertigungsstätten sollen jedoch eigene GeForce-FX-Grafikkarten fertigen können, sobald sie die Fertigung problemlos in den Griff bekommen. Nicht nur etwaige Fertigungsprobleme dürften allerdings ein Grund für Nvidia sein, die Fertigung erstmal in die eigenen Hände bzw. eines ausgewählten Partners zu legen, sondern auch eine eingeschränkte Bildqualität dank Billigkomponenten, die der eine oder andere Hersteller evtl. verbauen könnte, um niedrigere Preise bieten zu können. Immerhin sollen die neuen High-End-Consumer-Grafikkarten laut den Herstellern anfangs je nach Speicherausstattung (128/256 MByte DDR2-RAM) zwischen 500,- und 650,- Euro kosten.
Dass Grafikchip-Hersteller die erste Charge an Grafikkarten selber fertigen lassen, ist allerdings nichts Besonderes - auch ATI betrieb dies etwa beim Radeon 9700 Pro und dessen kleineren Geschwistern. Allerdings bedeutet es auch, dass die Stückzahlen damit anfangs noch nicht so hoch sein werden wie später, wenn weitere Hersteller mit in eigenen Fabriken gefertigten Grafikkarten auf den Markt kommen.
Da aber wohl eher wenige Konsumenten Grafikkarten für über 500,- Euro erwerben werden können, dürfte das kein Beinbruch sein. Wichtiger ist es, dass die Grafikkarten-Topmodelle so viel Aufsehen erregen und Bedarf wecken, dass die Kunden hinterher in Scharen auch zu den günstigeren, nicht ganz so leistungsfähigen Versionen greifen. Mit diesen verdienen die Grafikchip- und Grafikkarten-Hersteller dann das meiste Geld.
Die ersten GeForce-FX-Karten sollen im Januar/Februar 2003 auf den Markt kommen.