Durchsuchungen bei MobilCom-Gründer Gerhard Schmid
Die Firma MobilCom hat als möglicherweise Geschädigte durch ihren Anwalt der Staatsanwaltschaft einen Kooperationsvorschlag unterbreitet. Darauf ist die Staatsanwaltschaft Kiel am heutigen 16. Januar 2003 mit der formal richtigen "Durchsuchung bei Unverdächtigen" eingegangen und hat die Unterlagen erhalten, die MobilCom zuvor angeboten hatte.
Die MobilCom AG hatte unter der Leitung von Gerhard Schmid im Februar 2002 ein Aktienoptionsprogramm zur Händlermotivation in einem Volumen von bis zu 3,6 Millionen Aktien geplant. Dabei sollten Händler und Vertriebspartner, die qualitativ hochwertige Mobilfunkkunden für die MobilCom AG gewinnen und ihre Vertriebsziele in den Jahren 2002 und 2003 erreichen, für jeden gewonnenen Kunden eine Option zum Erwerb einer MobilCom-Aktie erhalten. Diese Aktienoptionen hatte die MobilCom AG über die Millenium GmbH abgesichert, die unter alleiniger Kontrolle von Schmids Ehefrau Sybille Schmid-Sindram steht.