IBM und MontaVista: Geringerer Stromverbrauch mobiler Geräte

Spezielles Stromsparverfahren soll Akkudauer um bis zu 20 Prozent verlängern

IBM und MontaVista Software wollen mit einem speziellen Verfahren den Stromverbrauch mobiler Geräte wie PDAs oder Smartphones verringern, um so eine längere Akkulaufzeit zu erreichen. Der geplante IBM PowerPC 405LP Embedded Prozessor soll mit der noch nicht erhältlichen Linux Consumer Electronics Edition (CEE) 3.0 von MontaVista demnach bis zu 50 Prozent weniger Energie verbrauchen, was die Gesamtstromaufnahme um etwa 20 Prozent vermindert.

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Das verwendete Dynamic Power Management geht dabei über die bisher bekannten Verfahren hinaus, die bislang den Stromverbrauch des Prozessors lediglich bei Nichtbenutzung in einen Schlafmodus versetzten. Das neue Verfahren nutzt automatisch auch kleinste Rechenpausen zum Stromsparen, indem die Spannung des Prozessors in solchen Pausen verringert wird. Wenn etwa ein MPEG4-Videoclip unter Einsatz von Dynamic Power Management abgespielt wird, senkt der Prozessor selbsttätig seine Stromspannung in der kurzen Phase zwischen der Berechnung von zwei Frames. Sobald die Berechnung eines neuen Frames ansteht, steht die CPU sofort wieder mit voller Rechenkraft zur Verfügung.

Neben der Verlängerung der Akkudauer besteht aber auch die Möglichkeit, die gewonnenen Laufzeiten dazu zu nutzen, kleinere Akkus zu verwenden, was dann den Bau kleinerer und preiswerterer Geräte bei gleichbleibender Akkuleistung ermöglicht. Dadurch würden Endkunden von den Stromsparplänen nur mittelbar etwas mitbekommen.

Obwohl IBM die 32-Bit-CPU PowerPC 405LP bereits in ersten Exemplaren anbietet, sollen größere Stückzahlen des Prozessors erst im 3. Quartal 2003 verfügbar sein. MontaVista will die Linux Consumer Electronics Edition 3.0 noch im ersten Halbjahr 2003 auf den Markt bringen, die speziell für PDAs, Smartphones, Handys, Set-Top-Boxen und Digital-TV gedacht ist. Zum Dynamic Power Management stellt IBM ein Whitepaper im PDF-Format kostenlos zum Download bereit und will damit Entwickler für die neue Technik interessieren.

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