Fraunhofer: Lösungen für Arbeiten in verteilten Systemen
Grid-Computing, E-Learning und gemeinschaftliche Softwareentwicklung
Auf der Themeninsel "Verteilte Systeme" auf dem Fraunhofer-Stand der CeBIT 2003 werden Technologien für Grid-Computing, Collaborative Virtual Environments, E-Learning und Softwareentwicklung vorgestellt. Verteilte Systeme könnten es ermöglichen, über Landes- und zeitliche Grenzen hinweg die optimale Bündelung der Ressourcen zu erreichen.
Die Themeninsel ist Teil des Gemeinschaftsstandes, auf dem die Fraunhofer-Gesellschaft unter dem Motto "Intelligente Lösungen für eine Welt im Wandel" aktuelle Forschungsergebnisse aus der Informations- und Kommunikationstechnik präsentiert.
Mit Hilfe von Computing-Grids können Hard- und Softwareressourcen über Landesgrenzen hinweg und unabhängig von der verwendeten Plattform gebündelt und genutzt werden. Zur Lösung von komplexen Problemen wird die Leistung mehrerer Rechner zu einer Art virtuellem "Supercomputer" zusammengeschaltet. Beispielsweise im Katastrophenschutz könnten Computing-Grids bei der Bündelung und Kopplung von komplexen Umweltsimulationen zum Einsatz kommen, die nach Terroranschlägen oder Industrieunfällen die Verbreitung von Schadstoffen in der Umgebung simulieren.
Zum Thema kollaborative virtuelle Umgebungen gibt es Technologien der Fraunhofer Institute, mit denen sich Kosten- und zeitintensive Dienstreisen teilweise erübrigen könnten, wenn man sich mittels 3-D-Videokonferenz zur gemeinsamen Projektarbeit im virtuellen Konferenzraum treffen würde.
Zudem werden Werkzeuge und Konzepte des E-Learnings gezeigt. Angefangen von der Entwicklungsumgebung für Lernsoftware bis hin zum Qualifizierungsbaukasten für Software-Ingenieure und Knowledge-Management-Systemen sowie eine integrierte 3-D-Visualisierung werden gezeigt.
Zum Thema effektives Software-Engineering in verteilten Systemen gibt es ebenfalls Informationen. Die automatische Generierung von Testfällen soll umfangreiche Tests erleichern, die ein Softwaresystem vor der Implementierung durchlaufen muss. Sicherheitslücken in verteilten Systemen, die unterhalb der Wahrnehmung eines menschlichen Prüfers liegen, sollen mit einem automatischen Sicherheitscheck aufgespürt werden. Komponenten- und Produktlinientechnologien sollen zudem für eine einfache Aktualisierung von komplexen Systemen ermöglichen und für die Wiederverwendung von Software-Artefakten sorgen, wodurch die Produktivität gesteigert und die Fehlerträchtigkeit verringert werden soll.
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Kleine Anmerkung: Es gibt nicht "das Fraunhofer Institut", sondern nur die Fraunhofer...