Microsoft lizenziert Media-Audio- und Video-9-Codecs
Hard- und Softwarehersteller können neue Codecs gegen Gebühr integrieren
Microsoft hat mit dem Debüt seines neuen Mediaplayers in der Version 9 auch damit begonnen, die zu Grunde liegenden Audio- und Videocodecs an Dritthersteller gegen eine Gebühr, die pro Gerät bzw. Softwarekopie einmalig zu entrichten ist, zu lizenzieren.
Microsoft will so nach eigenen Angaben eine preiswerte Alternative zu MPEG 2 und MPEG 4 anbieten, die sowohl in Hard- als auch in Softwareprodukte integriert werden kann. Zu den Lizenzprodukten gehören neben den 9er-Codecs auch der Windows Media File Container (auch bekannt unter den Namen Advanced Systems Format oder kurz ASF) für die Erstellung von Streaming-Video und -Audioanwendungen sowie die Windows-Media-Streaming-Protokolle, die, wie der Name schon sagt, für das Streaming digitaler Inhalte notwendig sind.
Die Windows-Media-Video-9-(WMV-9-)Lizenz für Unterhaltungselektronik-Geräte und Nicht-Windows-Plattformen liegt bei 10 US-Cent pro Decoder und 20 US-Cent pro Encoder sowie 25 US-Cent für beides zusammen. MPEG-4 kostet nach Angaben von Microsoft 25, 25 und 50 US-Cent für die gleichen Komponenten. Näheres zu den Lizenzbedingungen will Microsoft unter www.microsoft.com/windowsmedia/licensing bekannt geben. Zurzeit wird der Zugriff auf diese Seite allerdings noch verweigert.
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