ATI: Radeon 9700 Pro mit TV-Tuner in Kürze auch für Europa
Mehr Hersteller als Vertriebspartner für europäische All-in-Wonder-Grafikkarten
ATI hat sich weitere Partner für den Vertrieb seiner All-in-Wonder-Grafikkarten mit integriertem TV-Tuner in Europa ins Boot geholt. Neben Guillemot/Hercules werden in Zukunft fünf weitere Hersteller "All-in-Wonder 9000 Pro"-Grafikkarten in Europa anbieten; ab 2003 soll dann auch endlich die leistungsfähigere All-in-Wonder 9700 Pro folgen.
Zu den insgesamt sechs Europa-Partnern für All-in-Wonder-Produkte zählen Guillemot/Hercules, Connect3D, Gigabyte, HIS/Enmic, PowerColor und Sapphire. Alle verkauften All-in-Wonder-Produkte stammen von ATI selbst und werden von den Partnern lediglich unter fremder Marke vertrieben. Allerdings kann sich der Lieferumfang bei den Retail-Produkten durchaus unterscheiden. Nicht bei jeder AIW 9000 Pro muss etwa eine Funkfernbedienung beiliegen und es könnten neben der ATI-Software Multimedia-Center zusätzliche Software-Beigaben geboten werden. Die ersten AIW-9000-Pro-Retail-Pakete sollen ab Mitte Dezember 2002 erhältlich sein; in Komplettsystemen fanden sich die ersten Karten bereits seit einigen Wochen.
Die AIW 9000 Pro entspricht größtenteils ihrer Vorgängerin AIW Radeon 8500DV, setzt jedoch auf den im 3D-Bereich etwas langsameren Radeon-9000-Pro- anstatt auf den Radeon-8500-Grafikprozessor und zudem auf eine platzsparende Ein-Chip-Lösung zur Digitalisierung von analogen Bild- und Stereoton-Quellen, die nochmals eine etwas gesteigerte Qualität aufweisen soll. Dafür verfügt die AIW Radeon 8500DV allerdings noch über Firewire-Schnittstellen, welche bei der Nachfolgerin wegfallen. Allerdings zählt Firewire mittlerweile bei neuen PC-Systemen fast schon zum Standard, so dass dies größtenteils zu verschmerzen sein dürfte. Als kabeltauglicher Stereo-TV-Tuner wird bei der AIW 9000 Pro auf einen Philips MK3 gesetzt.
Eher für den absoluten Low-End-Leistungsbereich - etwa für den Einsatz in Barebone-Systemen - gedacht ist die für nächstes Jahr auch nach Europa kommende AIW Radeon VE für den PCI-Steckplatz. Wie der Name es schon verrät, werkelt darauf der Grafikchip Radeon VE (keine T&L-Unterstützung) zusammen mit einem TV-Tuner, was jedoch für Rechner ausreicht, die nur zum Fernsehgucken, für Präsentationen oder als Videorekorder verwendet werden sollen. Interessant ist die AIW Radeon VE vermutlich auch dann, wenn man eine vorhandene AGP-Grafikkarte weiternutzen und nicht ausbauen will. In den USA wird die AIW Radeon VE bereits für 129,- US-Dollar ausgeliefert, 20,- US-Dollar billiger als die AIW Radeon 7500. Details zum Europa-Start der AIW Radeon VE will ATI erst im nächsten Jahr bekannt geben.
Wer auf die Funktionen der All-in-Wonder-Grafikkarten nicht verzichten will, aber als Spielefan deutlich mehr 3D-Leistung sucht, für den kommt im Januar 2003 die All-in-Wonder Radeon 9700 Pro, die schon in den USA für 449,- US-Dollar ausgeliefert wird. Auf der High-End-Grafikkarte arbeitet ATIs bisher leistungsfähigster Grafikprozessor, der momentane 3D-Leistungs-König "Radeon 9700 Pro". Konkrete Produktankündigungen von ATIs Europa-Partnern dürften in den nächsten Wochen eintrudeln.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed