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Shuttle XPC - vom Mini-PC zum Super-Computer

XPC-Cluster auf Platz 85 der weltweit schnellsten Computer. Der massive Einsatz von Shuttle XPCs in der amerikanischen Weltraumforschung macht aus den kleinen PCs eine Clusterlösung. Die XPC des Typs SS51G wurde durch Zusammenschaltung vieler Systeme zu einem Cluster vervielfacht, so dass einer der weltweit schnellsten Supercomputer, der "Space Simulator", entstanden ist.
/ Andreas Donath
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Der "Space Simulator" ist ein 294-Prozessor-Beowulf-Cluster. Er basiert auf dem Shuttle Mini-XPC SS51G, welches zur CPU-Kühlung eine Heatpipe anstatt eines CPU-Lüfters verwendet. Das kompakte Format des XPC-Gehäuses erlaubte, den Cluster auf der Hälfte des Raumes des vorherigen 144-Prozessor-Avalon-Clusters unterzubringen.

Jeder einzelne Knoten (Node) besteht aus einem 2,53-GHz-Pentium-4-Prozessor, ein GB DDR333 SDRAM, einer 80-GB-Maxtor-Festplatte und einer 3Com-3D996B-T-Gigabit-Ethernet-Karte. Die Kosten für einen einzelnen Knoten (Node) blieben unterhalb 1.000,- US-Dollar, gab der Hersteller an. Der Netzwerk Switch besteht aus einem Foundry FastIron 1500 Switch, der per "trunking" mit einem anderen FastIron 800 Switch verbunden ist, welcher insgesamt 304 Gigabit Ethernet-Ports über die 16-Port-JetCore-Module zur Verfügung stellt.

Das System wurde Ende September 2002 ausgeliefert. Es erzielt eine Linpack-Leistung von 665,1 GFlops auf 288 Prozessoren im Oktober 2002 und belegte Platz 85 auf der TOP-500-Liste der schnellsten Computer der Welt.

Der "Space Simulator"-Cluster wird im "Los Alamos National Laboratory" von der "Theoretical Astrophysics group (T-6)" zur Berechnung von Simulationen im Bereich der Astrophysik verwendet. Er dient als Erweiterung der "Loki"- und "Avalon"-Cluster.


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