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Spieletest: Crashed - Karambolage-Rennen für PS2

Zerstörerisches Autorennspiel von Rage. Death Match einmal anders: In Crashed für die PlayStation 2 können sich Spieler gegenseitig durch die Zerstörung des gegnerischen Autos ausschalten. Auf Waffen wird dabei kaum zurückgegriffen, stattdessen entledigt man sich von den Mitbewerbern durch gekonnte Unfälle und Zusammenstöße.
/ Thorsten Wiesner
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Das Spielprinzip erinnert somit an das populäre Destruction Derby und überzeugt vor allem durch seine Einfachheit: Man wählt aus diversen, hübschen Modellen sein Lieblingsgefährt aus, begibt sich in eine der recht überschaubaren Arenen und nimmt direkten Kurs auf einen der anderen Wagen. Fügt man anderen Autos Schaden zu, erhält man dafür Punkte, wobei diese je nach Crash-Art variieren. Gelingt es einem etwa, einen Wagen zwischen sich und der Streckenbegrenzung einzuklemmen, ist das einen größeren Bonus wert als wenn man ihn nur simpel rammt. Waffen wurden nicht ins Spiel integriert, wer also hofft, ab und an mal eine Rakete auf einen der Wagen feuern zu können, wird enttäuscht.

Eine weitere Möglichkeit zu punkten sind die teils in den Arenen platzierten Rampen, die man zum Zielspringen (wobei man in einem aufgezeichneten Bereich landen muss) oder Bus-Springen (bei dem es darum geht, zehn Busse gleichzeitig zu überspringen) benutzen kann. Im Karrieremodus arbeitet man sich dabei durch erfolgreiche Crashs und Sprünge nach oben und schaltet so weitere Autos und Arenen frei.

Rein optisch macht Crashed nicht allzu viel her: Die Kurse sind recht unspektakulär designt, die Unfälle und Crashs sehen auch nicht sonderlich beachtlich aus und auch das Schadensmodell hätte ruhig etwas detaillierter ausfallen können, um dem Ganzen noch etwas mehr Pepp zu geben. Dafür ist der Soundtrack optimal, die zahlreichen Punkrock-Tracks von Bands wie den Mad Caddies oder Consumed sind eine passende Untermalung für das Blechschadenspektakel. Auch die Steuerung ist recht eingängig, sämtliche Fahrzeuge lassen sich recht problemlos über die Kurse und in die anderen Fahrzeuge dirigieren.

Fazit:
Crashed bietet kaum Abwechslung - prinzipiell macht man die ganze Zeit nichts anderes als in andere Autos zu rasen - und sieht optisch alles andere als spektakulär aus. Drückt man allerdings, was diese Kritikpunkte angeht, ein Auge zu, macht der Titel immens viel Spaß - das einfache Gameplay und die problemlose Bedienung machen das Spiel zum unterhaltsamen Partyspaß und Aggressionsabbau, den man immer mal wieder gerne auch für ein Fünf-Minuten-Spiel hervorholt.


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