MagiQ kündigt absolute sichere Quanten-Verschlüsselung an
Das Unternehmen, das jetzt erst öffentlich vorgestellt wurde, arbeitet bereits seit zwei Jahren im Geheimen an seiner Quanten-Kryptographie-Lösung. Den Gegenstand des Unternehmens beschreibt MagiQ-Gründer Robert Gelfond als "Quantum Information Processing" (QIP), eine Mischung aus Quantenphysik und Informatik. MagiQ will in diesem Bereich mit verschiedenden kommerziellen Implementierungen von erprobten "Quanteninformationsgeräten" aufwarten.
Das erste MagiQ-Produkt soll eine Quantum-Kryptographie-Lösung auf Basis von "Quantenschlüsseln" (Quantum Key Distribution, QKD) werden. Während sich herkömmliche Verschlüsselungstechnologien mit zunehmender Rechenleistung immer leichter knacken lassen, soll QKD langfristig einen höheren Sicherheitsgrad bieten.
Das unter dem Codenamen Navajo gehandelte erste Produkt von MagiQ soll demnach eine nicht zu knackende Verschlüsselung ermöglichen. Die Schlüssel werden bei der Quantenkryptographie mit absoluter Sicherheit ausgetauscht, so MagiQ. Kodiert werden die Schlüssel dabei Photon für Photon, wobei jedes Photon mehr als eine Information trägt. Da jedes Abhören der Verbindung den Zustand des Photons unwiderruflich verändert, sei die Übertragung sicher, denn der Lauscher kann keinen Teil der Information kopieren, klonen oder lesen, ohne alle anderen Teile der Information zu zerstören.
Die Nutzung dieser Quantenschlüssel und echten Zufallszahlen soll die Kommunikation über MagiQs Lösungen absolut sicher machen.
Navajo kümmert sich um die Probleme der Schlüsselverteilung und Speicherfragen. Dank eines Echtzeit-Schlüssel-Generators und Quantenverteilung soll Navajo das bislang sicherste Kryptographiesystem darstellen. Noch ist Navajo aber im Alpha-Stadium, eine Beta-Phase ist für Anfang nächsten Jahres geplant. Die kommerzielle Verfügbarkeit der Geräte peilt MagiQ für Ende 2003 an.



