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Vivato: WLANs mit Reichweiten von mehreren Kilometern

Wi-Fi Switch soll neuartige WLAN-Anwendungen ermöglichen. Das Start-up Vivato will Kapazität und Reichweite von Wireless LANs drastisch erhöhen und so mit seinen "Wi-Fi Switches" WLANs großflächig verfügbar machen. Mit seiner patentierten PacketSteering-Technologie, neuen Antennendesigns, will Vivato die Reichweite herkömmlicher WLANs von einigen Metern auf mehrere Kilometer erhöhen.
/ Jens Ihlenfeld
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Mit Hilfe von "Wi-Fi Switching" will man eine neue Architektur für drahtlose lokale Netze ermöglichen, die Gigabit Ethernet Switching, WLAN und intelligente Antennen verbindet. Die Wi-Fi Switches senden und empfangen dabei mehrere Übertragungen gleichzeitig und erweitern so die Reichweite der drahtlosen Netze. Die Vivato-Switches enthalten dazu planare "Phased Array Antennen", die in flache Platten mit integrierten Management- und Sicherheitsfunktionen eingebaut sind.

Dabei will Vivato drei Sicherheitslevel bieten: Aktuelle Wi-Fi-Verschlüsselung und Authentifizierung, Virtual Private Networks und einen einzigartigen "Rogue Access Point Detector". Dabei sollen Client-Adapter nach den IEEE-Standards 802.11b, 802.11a und 802.11g unterstützt werden.

Vivato zielt mit seinen Technologien vor allem auf große Unternehmen und Campus-Umgebungen wie Universitäten und Krankenhäuser ab, die von den erhöhten Reichweiten und der erweiterten Sicherheit profitieren können. Innerhalb eines Unternehmens soll ein einzelner Wi-Fi Switch einen ganzen Flur abdecken; außen befestigt soll er ganze Gebäude oder einen ganzen Campus versorgen. So soll Vivatos Wi-Fi Switch größere Zahlen von herkömmlichen Accesspoints ersetzen und so vor allem die Einrichtung und Wartung großer WLAN-Installationen vereinfachen.

Aber auch zur Überbrückung der letzten Meile bei Telekommunikationsanbietern sollen sich die "Wi-Fi Switches" eignen.

Gegründet wurde Vivato im Dezember 2000 unter dem Namen Mabuhay Networks von Ken Biba und den ehemaligen Angestellten von HP/Agilent, darunter Skip Crilly, Bob Conley und Jim Brennan. Das Unternehmen erhielt in einer ersten Finanzierungsrunde 2,5 Millionen US-Dollar von Leapfrog Ventures und konnte eine zweite Finanzierungsrunde mit U.S. Venture Partners und Walden International mit einen Volumen von 20 Millionen US-Dollar abschließen.

Erste Produkte will Vivato im ersten Quartal 2003 an Kunden ausliefern.


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