Volks-PC überschreitet angeblich zulässige Strahlenwerte
PC-Welt: Plus-PC trägt zu Unrecht das CE-Zeichen
Ein PC für alle soll er sein, der Rechner, den der Lebensmittel-Discounter Plus zusammen mit Bild.T-Online.de und 4MBO im September und Oktober unter dem Namen "Volks-PC" in seinen Filialen und über das Internet verkaufte. Doch laut PC-Welt überschreitet der so genannte Volks-PC die gesetzlich zugelassenen Grenzwerte für Störstrahlungen erheblich. Bild, Plus und 4MBO widerspricht dem Bericht der PC-Welt hingegen vehement.
Das Modell "4MBO-PC PCVO" sei so schlecht abgeschirmt, dass zahlreiche Störfrequenzen deutlich über die erlaubten Grenzen nach außen dringen, so die PC-Welt. Als Grund führt das Magazin die außergewöhnlich vielen Schnittstellen und ein großes Anschlussfeld auf der Vorderseite an - alles Bauteile, die hinsichtlich elektromagnetischer Verträglichkeit problematisch seien.
Die Menge der Anschlüsse erfordert eine sehr aufwendige Abschirmung des Gehäuses. Ist diese nicht vorhanden, stört der Computer Geräte in seiner Umgebung und ist selbst störanfällig. So bringen laut PC-Welt schon elektrostatische Entladungen den PC zum Absturz, wie sie etwa auftreten können, wenn man mit Gummisohlen über einen Teppich läuft. Auf der anderen Seite bestünde die Gefahr, dass er elektronische Geräte wie Fernseher, Radio oder den Funkverkehr von Polizei und Rettungsdiensten behindert.
Dabei habe man drei Exemplare des Volks-PCs in zwei unabhängigen Prüflabors überprüfen lassen, so PC-Welt. Alle getesteten PCs überschritten nicht nur punktuell, sondern an zahlreichen Frequenzen die betreffenden CE-Normwerte. Dass die gesetzlich zugelassenen Grenzen nicht nur vereinzelt, sondern bei mehreren Messpunkten verletzt wurden, deutet nach Einschätzung der Mess-Ingenieure auf mangelnde Vorkehrungen des Herstellers zur Abstrahlsicherheit hin. Damit trage der Plus-Computer zu Unrecht das CE-Prüfzeichen, das die Unbedenklichkeit von Produkten bescheinigen soll, so das Blatt weiter.
Bild, der Lebensmittel-Discounter Plus und der Hersteller 4MBO dementieren den aktuellen Bericht des PC-Magazins. Gemäß den Richtlinien sei der Volks-PC entsprechend der EU-Richtlinie EN 55022 im CE-akkreditierten EMV-Prüfzentrum der Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA) in Nürnberg auf elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) getestet worden. Keiner der von der "PC-Welt" monierten Frequenz-Grenzwerte sei dabei überschritten worden.
Die "PC-Welt" beruft sich in ihrem Test auf Messergebnisse von zwei "unabhängigen High-Tech-Laboren", darunter ein Test-Labor des 4MBO-Mitbewerbers Fujitsu Siemens in Augsburg. Beim Test habe das Fujitsu-Siemens-Labor dabei sämtliche Schnittstellen des PCs mit Peripheriegeräten bestückt, unter anderem mit zwei Monitoren, einer Web-Kamera, drei Druckern, zwei Mäusen, zwei Kopfhörern, einer kabellosen Maus und Tastatur. "Auf Grund der Eigenstrahlung der Kabel und der angeschlossenen Peripherie verwandelt sich fast jeder PC in ein strahlendes Objekt - wenn man darauf hinaus will", weisen Bild, Plus und 4MBO die Kritik zurück.
PC-Welt beharrt allerdings auf seinen Testergebnissen, die von den Prüflabors OBL (Hüllhorst) und Fujitsu-Siemens (Augsburg) durchgeführt wurden. Alle Tests, die die PC-Welt in Auftrag gegeben habe, seien entsprechend der Norm für die maximal zulässigen Emissionen eines Gerätes (EN 55022) durchgeführt worden.
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Yep, und zudem erwaehnt der Heise-Artikel auch (Update 31. Oktober), dass die...
Wer Notebook-tests durchführt (fall - test von 1 Meter höhe) und Kaffe über...
jaaa, .... daß ist die verbale Schlagfertigkeit eines Bild-Lesers!
Hi ... mittlerweite ist der Cardreader mit drin. Allerdings ist in diesem PDF auch etwas...
Hi ... ladet euch doch mal das PDF mir der Prüfbestätigung herunter. Da ist der...