Microsoft gibt künftige Support-Politik bekannt
Proklamierte Support-Zeiten werden jedoch nicht eingehalten
Wie Microsoft mitteilte, hat das Unternehmen ein weltweit geltendes Support-Angebot seiner Produkte bekannt gegeben. Im Kern sollen die meisten Produkte demnach fünf Jahre lang mit Support versorgt werden, was in der Praxis von Microsoft selbst umgangen wird. Mit dem Ende des Supports soll dann auch die Bereitstellung von Patches und Bugfixes enden.
Sowohl für Unternehmens- als auch für Entwicklungs-Software lässt sich die fünfjährige Support-Dauer um weitere zwei Jahre verlängern, wozu der Kunde diesen gesondert einkaufen muss, was spätestens 90 Tage nach Ablauf der regulären Support-Zeit geschehen muss. Den normalen Software- und auch Hardware-Produkten räumt Microsoft einen Support-Zeitraum von exakt fünf Jahren ab der generellen Verfügbarkeit der entsprechenden Produkte ein, was auch die Bereitstellung von Patches umfasst.
Generell ausgenommen davon sind Produkte, die jedes Jahr eine neue Versionsnummer verpasst bekommen, wozu Microsoft etwa Encarta oder Picture It zählt. Diesen gewährt der Hersteller nur eine Support-Dauer von drei Jahren, die nicht erweitert werden kann. Die meisten Produkte sollen mindestens acht Jahre Online-Support erhalten, was jedoch nur die Bereitstellung von Knowledge-Base-Artikeln bedeutet und nicht etwa das Anbieten von Patches oder gar Service Packs umfasst. Allerdings hält sich der Hersteller selbst nicht an diese Maxime, indem sogar Service Packs zu eigenständigen Produkten mutieren.
Denn was zunächst so klar und einfach klingt, wird dann von Microsoft systematisch verschleiert und sorgt wieder für mehr Verwirrung und bietet nicht die proklamierte Klarheit. Denn eigentlich wollte Microsoft damit eine bessere Planbarkeit für Unternehmen und auch Privatkunden erreichen. Auf einer speziellen Webseite werden dazu die expliziten Support-Zeiten der verschiedenen Microsoft-Produkte genannt.
Demnach ist etwa der Support für Windows 2000 Professional bereits abgelaufen, obwohl das Betriebssystem noch nicht mal drei Jahre auf dem Markt ist und die versprochene fünfjährige Support-Zeit schon gar nicht erreicht wurde. Microsoft macht hingegen Windows 2000 Professional mit dem Service Pack 3 zu einem neuen Hauptprodukt, das dann jedoch ebenfalls keinen fünfjährigen Support erhält. Das seit Anfang Oktober 2002 verfügbare Service Pack 3 soll der Liste nach weniger als drei Jahre Support erhalten. Besonders verworren wird es beim Internet Explorer, der je nach verwendetem Betriebssystem wahllos mit unterschiedlichsten Support-Zeiten bedeckt wurde.
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nee, deshalb ist es auch blödsinn, zu glauben, dass dort spioniert wird, oder...
Hi, hat jemand das SP3 von Win2k auf der Kiste ??? Wenn ja, hast Du wohl Glück... - d.h...
das Problem ist einerseits, dass Software mit Service Pack zu komplett neuen Produkten...
also, "Demnach ist etwa der Support für Windows 2000 Professional bereits abgelaufen...