Intel PVP: Konzept für mobilen XScale-basierten MPEG4-Player
Tragbares Unterhaltungsgerät für MPEG4-, MP3- und JPEG-Dateien
Wenn es nach Intels Ingenieuren und Designern geht, könnte es bald mobile MPEG4-Player auf Basis des ARM-basierten XScale-Prozessors geben. Der Personal Video Player (PVP) ist zwar bisher nur eine Konzeptstudie für interessierte Hersteller, geht aber technisch über das hinaus, was bisher im Bereich MPEG4-Player angekündigt wurde.
Von der Funktion her ähnlich wie ein MP3-Player soll der PVP unterwegs als Zeitvertreib dienen und sich an eine breite Zielgruppe von Jugendlichen, Studenten, Eltern, Pendlern und Geschäftsreisenden richten. Intel schlägt vor, dass PVP-Geräte bis zu 70 Stunden Video in hoher Qualität speichern können sollten, etwa dank einer integrierten 20-GByte-Festplatte.
Die Ausgabe erfolgt auf dem integrierten 4-Zoll-LC-Display (10 cm Bilddiagonale), das mit einer Bildschirmauflösung von etwa 320 x 240 Bildpunkten aufwarten sollte. Das Videomaterial soll vom PC mittels Konvertierungssoftware in den unterstützten Auflösungen bereitgestellt und über eine USB-2.0-Verbindung in den PVP gespielt werden. Alternativ könnten die Daten auch vom Digitalvideorekorder in den PVP übertragen werden. So oder so sollten laut Intel dank USB 2.0 etwa vier Stunden Video in drei Minuten auf die Festplatte des PVP kopiert werden können.

Personal Video Player (PVP) - Noch Konzeptstudie, bald Realität?
Unterstützt werden sollten neben der erwähnten MPEG4-Videokompression auch MP3- und WMA-Audiokompression sowie das JPEG-Bildformat. So könnte das Gerät auch als mobiler Audioplayer sowie digitales Fotoalbum genutzt werden.
Mittels Lithium-Ionen-Akku sollten PVPs über vier Stunden Film wiedergeben können. Mit einer Größe von 12,7 x 7,6 x 1,9 cm sollten die Geräte inklusive Akkus laut Intel etwa 341 Gramm wiegen. Wie die technischen Details der Geräte ausfallen, obliegt allerdings den Herstellern, die sich entscheiden, Intels PVP-Konzept in marktreife Produkte umzusetzen.
Softwareseitig umfasst Intels Konzept optimierte Audio-, Video- und JPEG-Decoder für XScale, einen Pentium-4-optimierten MPEG4-Encoder, um Videomaterial für den digitalen Begleiter bereitzustellen und einen Transcoder, um MPEG2-Material von Digitalvideorekordern bzw. Personal Video Recorders (PVR) in ein für den PVP taugliches MPEG4-Format umzukodieren. Konkrete Betriebssysteme schlug Intel nicht vor.
Ein Mediamanagement-System gehört ebenfalls zum Konzept und wird vermutlich auch Kopier(schutz)mechanismen zur Verfügung stellen, denn PVPs verschiedener Hersteller sollen sich per Univeral Plug and Play (UPnP) mit den verschiedensten Geräten verbinden lassen.
Obwohl Intel bereits PVP-Prototypen vorweisen kann, wurden noch keine auf dem Konzept beruhende Geräte angekündigt. Laut Intel sollen einige Hersteller allerdings bereits starkes Interesse gezeigt haben und man arbeite mit ihnen zusammen, um PVP-Produkte auf Basis von Intel-Hard- und Software zu entwickeln. Preislich scheint man eine Region von etwa 400,- US-Dollar anzupeilen. Um das Interesse weiter zu steigern, entwickelt Intel zudem eine optimierte "PC-PVR-Technik" - vermutlich eine Digitalvideorekorder-Software für PCs - welche PVP ergänzen soll. Weiteres soll im Laufe des Jahres bekannt gegeben werden.
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Wo kommt der Content für 70 Stunden her ? Wenn man die Preise für Filme betrachtet kann...
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