Infineon: Umsatz steigt um 10 Prozent - Verlust sinkt
Nettoverlust auf 76 Millionen Euro reduziert
Die Infineon Technologies AG hat den Umsatz im dritten Geschäftsquartal (30. Juni 2002) auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert. Das entspricht einer Zunahme von 1 Prozent gegenüber dem Vorquartal und von 10 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2001. Wesentliche Ursache für den Umsatzanstieg sei die erhöhte Nachfrage nach Sicherheits-Controllern in der mobilen Kommunikation und im Bankensektor, nach Breitband-Zugangsprodukten sowie der stabile Bedarf an Leistungselektronik im Automobil- und Industriebereich gewesen.
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verbesserte sich auf minus 107 Millionen Euro, gegenüber minus 178 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal und minus 598 Millionen Euro im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2001, in dem Abschreibungen von Lagerbeständen in Höhe von 209 Millionen Euro und außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 51 Millionen Euro enthalten waren. Die Verbesserung des EBIT gegenüber dem Vorquartal basiert auf Kostensenkungsmaßnahmen in allen Geschäftsbereichen und einer relativ stabilen Nachfrage in den meisten Bereichen.
Der Nettoverlust lag bei 76 Millionen Euro und reduzierte sich damit gegenüber 108 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal und 371 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Verlust pro Aktie betrug im dritten Geschäftsquartal 0,11 Euro. Im zweiten Quartal lag der Verlust pro Aktie noch bei 0,16 Euro, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum bei 0,59 Euro.
Am 30. Juni 2002 hatte Infineon eine Brutto-Cash-Position von 1,9 Milliarden Euro, bestehend aus Zahlungsmitteln und Wertpapieren des Umlaufvermögens. Das Unternehmen generierte im dritten Quartal einen positiven operativen Cash-Flow von 293 Millionen Euro.
"Wir haben unsere Performance weiter verbessert und im anhaltend schwierigen Umfeld Marktanteile gewonnen. Zudem haben wir weitere Kostensenkungsmaßnahmen erfolgreich durchgeführt und Umsatz wie auch Ergebnis verbessert - vor allem in der Kommunikation und Automobilelektronik. Und das trotz anhaltendem Preisdruck und ungünstigen Marktbedingungen bei Speicherprodukten", erläuterte Dr. Ulrich Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG.
Infineon erwartet für die zweite Hälfte des Kalenderjahres 2002, dass die schwierigen Marktbedingungen mit starkem Preisdruck in den meisten Geschäftsbereichen des Unternehmens auch in den kommenden Monaten anhalten werden. Allerdings geht Infineon davon aus, auf Grund seiner Produkt- und Anwendungsfokussierung sowie der verbesserten Kostenstruktur gut positioniert zu sein und seine Marktanteile sogar in einem schwierigen Umfeld weiter ausbauen zu können.
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