Bundestag erlaubt umstrittene Abhörmethode für Handys
IMSI-Catcher ermöglicht Ortung und Belauschung von Mobiltelefonen
In aller Stille hat der Bundestag eines der umstrittensten Mittel im Anti-Terror-Kampf legalisiert. Der so genannte IMSI-Catcher ermöglicht der Polizei, Mobiltelefone zu orten und zu identifizieren. Die Abgeordneten billigten ohne weitere Beratung einen Gesetzesentwurf der rot-grünen Bundesregierung, der den Einsatz des IMSI-Catchers bei "Straftaten von erheblicher Bedeutung" erlaubt, so der Spiegel.
Mit dem etwa schuhkartongroßen Gerät können die Strafverfolger auch dann Verdächtige überwachen, wenn diese auf andere Namen zugelassene Handys benutzen. Allerdings - und das macht den Catcher so umstritten - werden die Daten sämtlicher Mobiltelefone im Umkreis von etwa 100 Metern erfasst, ohne dass die Besitzer es erfahren. Auch deren Gespräche können abgehört werden.
Datenschützer haben deshalb Bedenken gegen den Einsatz des Geräts. Die mehr als 50.000 Euro teuren Boxen waren von Ermittlern jahrelang ohne ausdrückliche gesetzliche Grundlage eingesetzt worden, schreibt der Spiegel.
Das neue Gesetz erlaubt das Abhören nun nach einem richterlichen Beschluss. Am 21. Juni soll es im Bundesrat behandelt werden.
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Mahlzeit, ich sehs schon kommen wir werden ein Kollektiv wie die Borg kein individum mehr...
Bedenklich wird es nur, wenn somit Unternehmenskritische Informationen an korrupte Beamte...
Straftaten von erheblicher Bedeutung? Was darf ich mir darunter vorstellen...
128 Bit als Knackbar zu bezeichnen würde ich gewagt nennen... Rechne mal wie lange die...
128bit- Verschlüsselung ist mittlerweile knackbar- wohl nicht vom Pentium4 oder AthlonXP...