DDP - Mainboard-Grafikchips per AGP-Karte um DVI erweitern
NVidia will DVI-Riser-Cards als Standard durchsetzen
NVidia hat eine Digital Display Port (DDP) getaufte Spezifikation veröffentlicht, mit der Mainboards mit integrierten Grafikchips günstig per AGP-Riser-Card um einen DVI-Ausgang oder andere Ausgänge erweitert werden können. Andere Hersteller sollen die Technik kostenfrei übernehmen können, NVidia propagiert sie als offenen Standard.
Da PCs mit Onboard-Grafikchips oft über einen ungenutzten AGP-Steckplatz, jedoch keinen DVI-Anschluss zur Ansteuerung von rein digitalen Flachbildschirmen verfügen, soll DDP durch Multiplexen des Digital-Visual-Interface-(DVI-)Signals auf den AGP-Bus eine kostengünstige Alternative zur Erweiterung um einen DVI-Ausgang darstellen. Der AGP-Bus wird also zur Übertragung der Daten vom internen Grafikchip auf ein DVI- oder auch HDTV-Display genutzt. Die laut NVidia voll AGP-konforme Technik soll auch für andere digitale Displaytechniken genutzt werden können und bei der Verbreitung digitaler Displays helfen.
Bisher läuft DDP laut NVidia nur auf nForce-Boards, soll aber auf andere Hardware angepasst werden können. Eine DDP-Entwurfs-Spezifikation inklusive Pin-Belegungs-Informationen kann von NVidia angefordert werden - auf der Website finden sie sich leider noch nicht. Referenz-Karten zum Testen und zur Evaluation sollen bereits von Chrontel, Conexant und Silicon Image geboten werden, über Muster von DDP-Erweiterungskarten verfügen bereits Asus, MSI und Leadtek. DDP-Karten mit DVI- und/oder TV-Ausgang sollen später im Jahr für rund 20,- US-Dollar erhältlich sein. Zu den Herstellern, die DDP unterstützen, zählen Abit, ALI/Acer Labs, Asus, Chaintech, Chrontel, Conexant IDTech, Leadtek, LG/Philips, MSI, NEC/Mitsubishi, QDI, Samsung, Silicon Image, Sony und Tatung.
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