Cisco verspricht Internet Routing ohne Paket-Verlust
IOS-Upgrade Globally Resilient IP bietet neue Funktionen
Mit dem IOS-Upgrade (Internetworking Operating System) Globally Resilient IP stellt Cisco Systems eine Lösung zur Steigerung der Ausfallsicherheit bei WAN-Verbindungen (Wide Area Networks) vor. Globally Resilient IP besteht aus neuen Technologielösungen wie Nonstop Forwarding sowie Erweiterungen von Routing-Protokollen und kann einfach in bestehende Cisco Internet Router der 12000er, 10000er und 7500er Serie implementiert werden.
Die Erweiterung für große IP-Netzwerke von Konzernen und Service Providern soll die schnelle Wiederherstellung von unterbrochenen Netzwerkverbindungen sicherstellen. Da Unternehmen keine Stand-by-Router im Backup-Modus mit ungenutzten WAN-Verbindungen mehr einsetzen müssen, steigen Ausfallsicherheit und Datendurchsatz bei gleichzeitiger Reduzierung der Betriebskosten, verspricht Cisco.
Globally Resilient IP kann im Zugangsnetz von Service Providern, am Rand eines Konzern-LANs und in Konzern-Backbones eingesetzt werden. Mit dem Portfolio können Applikationen wie IP-Telefonie, NAS (Network Attached Storage) und Real-Time-Videos sicher zur Verfügung gestellt werden. Service Provider sind in der Lage, SLAs (Service Level Agreements) mit hoher Ausfallgarantie anzubieten und können so einen zusätzlichen Dienst anbieten.
Bestandteile des Portfolios sind NSF (Nonstop Forwarding), SSO (Stateful Switchover) und MPLS Fast Reroute (Multiprotocol Label Switching). Bei Überlastung eines Netzwerks können einzelne Datenpakete verloren gehen, so dass die gesamte Nachricht unter Umständen neu versendet werden muss. Mit NSF und SSO werden Paketverluste minimiert, wobei die Auslieferungszeit nur geringfügig ansteigt. SSO ermöglicht, dass ein Backup-Route-Prozessor sofort die Kontrolle von dem aktiven Route-Prozessor übernimmt und dabei die WAN-Verbindungs-Protokolle beibehält. Laut Csico hat die neue Technologie als erste einen Zero Packet Loss beim Ausfall eines Route-Prozessors der 12000er Serie erreicht.
Das Portfolio deckt vier Netzwerkdimensionen ab. Resilient Routing optimiert die Konvergenzzeiten für Unicast- und Multicast-IP-Routing. NSF und SSO leiten die Pakete auf den zuletzt bekannten Routen weiter, wenn ein Route-Prozessor ausfällt. Da die angrenzenden Router die Routing-Tabellen nicht aktualisieren müssen, steigt die Stabilität im gesamten Netzwerk. Die Resilient Connectivity erweitert die Stateful-Failover-Funktionalität auf Layer-2-Informationen. Resilient MPLS für MPLS-Backbones von Service Providern schützt vor Verbindungs- oder Routerstörungen. Fast Reroute Traffic Engineering ermöglicht eine Wiederherstellung von Verbindungen innerhalb von 50 Millisekunden.
Resilient IP Services halten den Verbindungszustand für wichtige Protokolle wie IPSec (IP Security) und NAT (Network Address Translation) in redundanten Routern aufrecht. Sie bieten Fehlertoleranz für Real-Time-Applikationen, da beim Ausfall der Router auf die Protokolle zurückgegriffen wird. Das neue GLBP (Gateway Load Balancing Protocol) verteilt den IP-Verkehr durch mehrere Router im Konzern-Backbone und erhöht so die Netzwerkeffizienz.
Cisco Globally Resilient IP ist ab sofort als IOS-Upgrade für Internet Router der 12000er, 10000er und 7500er Serien verfügbar.
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