Ein neues Netz, das Petabytes zerlegen kann
Interview mit dem Grid-Experten Prof. Dr. Alexander Reinefeld
Für die einen ist es "das nächste Internet", für die anderen nur eine effiziente Art, verteilt Probleme zu lösen - wenn man heute in Wirtschaft und Forschung nach der Definition des Begriffes "Grid" fragt, erhält man recht unterschiedliche Antworten. Klar ist nur, dass der Technologie, die erheblich intelligenter mit großen Datenmengen umgehen kann als das bisherige Systeme konnten, auch von Seiten der Industrie eine große Zukunft vorausgesagt wird.
Prof. Dr. Alexander Reinefeld
Golem.de sprach darüber und über weitere praktische Anwendungen der Grid-Technologie mit Prof. Dr. Alexander Reinefeld, Professor an der Berliner Humboldt-Universität und Leiter Computerwissenschaften des Zuse-Insitituts. Er ist Co-Chair der "CCGrid 2002"-Konferenz, auf der sich vom 21. bis 24. Mai in der Hauptstadt die weltweiten Top-Wissenschaftler der Grid-Forschung treffen.
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Golem.de: Herr Prof. Dr. Reinefeld, das Schlagwort "Grid" macht derzeit in der IT-Branche die Runde. Für große Konzerne wie IBM oder Sun liegen hier potenziell neue, riesige Absatzmärkte. Hype oder schon Realität?
Prof. Dr. Alexander Reinefeld: Die Zeiten, in denen nur ein paar vereinzelte Wissenschaftler ihre Rechner zu so genannten "Computational Grids" zusammengeschaltet haben, sind vorbei: Das Grid Computing steht nun unmittelbar vor dem Einsatz - nicht nur im technisch/wissenschaftlichen, sondern auch im kommerziellen Umfeld. Die Firmen haben die Marktrelevanz erkannt und in den letzten zwei Jahren zunehmend auch in den eigenen Forschungsabteilungen Grid-Systeme entwickelt. Das war nicht immer so. Etwa Mitte der neunziger Jahre waren die Firmen überwiegend nur als Beobachter an den durch die akademischen Partner geprägten Grid-Projekten beteiligt.
Golem.de: Derzeit herrscht ja noch einige Begriffsverwirrung. Wie würden Sie einem Laien den Begriff des Grid erklären?
Reinefeld: Das ist eine sehr schwierige Frage. Manche sehen das Grid als "Next Generation Internet". Ich würde nicht soweit gehen. Es ist ja keine Revolution, sondern vielmehr eine Evolution durch die Nutzung der heute schon zur Verfügung stehenden Infrastruktur, nämlich der schnellen weltweiten Datennetze und der Rechen-Ressourcen. Ich verwende hier gerne den Begriff "Ressourcen", weil es im Grid-Computing nicht nur um Rechenleistung geht, sondern auch um die Verknüpfung und effiziente Nutzung anderer verteilter Ressourcen: große Archivspeicher, teure Visualisierungssysteme, Spezialrechner, spezielle Datenquellen (z.B. Teilchendetektoren am CERN, Satellitendaten, Sequenzier-Roboter) sowie letztlich auch menschliche Expertise, die vor Ort nicht verfügbar ist. Der entscheidende Punkt beim Grid liegt in der Middleware, durch die diese Ressourcen effizient genutzt werden kann.
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Die Erde ne Kugel ? So´n Schwachsinn ... Menschen ? Fliegen ? Haha .......... Ohne...
hört sich für mich irgendwie nach seti@home an heisst nur anders mhmm seltsam dafür...
Für die einen ist es Klopapier für andere die "längste Serviette der Welt". Es scheint...
Für die einen ist es Klopapier für andere die "längste Serviette der Welt". Es scheint...
und wann kommen die zewabytes ??? *gg*