Zentrales Internetportal für ökologischen Landbau geplant
Interessierte können ihre Wünsche und Ideen einbringen
Die Entscheidung über die Gestalter des neuen Internetportals im Rahmen des Bundesprogramms ökologischer Landbau ist gefallen. Ein erstes Angebot wird im September 2002 freigeschaltet. Das Internetportal ist ein Baustein des Bundesprogramms "Ökologischer Landbau". Es soll Informationen für alle Interessierten vom Landwirt bis zum Verbraucher bereitstellen. Von Beginn an sollen die Wünsche der künftigen Nutzer in die Gestaltung einbezogen werden.
Vorangegangen war eine europaweite Ausschreibung, bei der über 60 Bieter ihr Interesse bekundet hatten. Vier Bieter wurden aufgefordert, ihre Ideen zu präsentieren. Diese wurden Mitte März einer beratenden Jury vorgestellt, in der auch nicht dem Ministerium angehörende Personen vertreten waren. Ausgewählt wurde die Bietergemeinschaft Forschungsinstitut für biologischen Landbau Berlin e.V. (FiBL), Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) sowie Zentralstelle für Agrardokumentation und -Information (ZADI). Der Aufbau des Portals hat begonnen und soll Ende 2003 abgeschlossen sein.
Das Bundesverbraucherministerium lädt nun dazu ein, Vorschläge zu Inhalten des Portals unter der E-Mail Adresse info@projekt-oekolandbauportal.de zu machen. Unter www.projekt-oekolandbauportal.de kann man sich über das Projekt informieren und sich auf einen Mail-Verteiler setzen lassen.
Das Internetportal soll allen interessierten Nutzer-Gruppen wie landwirtschaftlichen Erzeugern, dem verarbeitenden Lebensmittelhandwerk (z. B. Bäcker, Fleischer, Bierbrauer), Herstellern (z. B. von Convenience-Food) und Händlern (z. B. Erfassungshandel, Lebensmitteleinzelhandel, Naturkosthandel), Unternehmen in der Außer-Haus-Verpflegung, aber auch den Beratern der genannten Sparten, Wissenschaftlern, Tierärzten, Studenten, Lehrern und Schülern sowie ganz allgemein Verbrauchern dienen. Angeboten werden vielfältige Informationen zum ökologischen Land-, Garten- und Sonderkulturanbau (wie Obst-, Wein-, Hopfen- Heil- und Gewürzanbau), zur Verarbeitung ökologischer Erzeugnisse und über Bioprodukte. Es wird eine Suchfunktion und ein alphabetisches Sachwortregister, Adress- und Termindatenbanken, Diskussionsforen und vielfältige Materialien zum Download beinhalten.
Die Bietergemeinschaft hat sich zudem die Aufgabe gestellt, auf extra Seiten Informationen für Kinder und Jugendliche aufzubereiten. Auf spielerische Art und Weise sollen darin die Grundsätze des ökologischen Landbaus und die Besonderheiten ökologischer Lebensmittel deutlich gemacht werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed